Die Basketballerinnen stehen sportlich als Absteiger fest, können aber dennoch hoffen.
BasketballWings Leverkusen sind sportlich abgestiegen – Dennoch hofft Klub auf Bundesliga-Verbleib
Die Orthomol Wings Leverkusen stehen zwei Spieltage vor dem Saisonende der 1. Basketball-Bundesliga der Damen als Absteiger fest. Zumindest, was die Platzierung angeht.
Der Aufsteiger hatte mit seinen zuerst verpflichteten Importspielerinnen unfassbares Pech – alle Akteurinnen mussten nach und nach verletzt die Heimreise antreten. Dazu fehlte in Leo Schütter eine weitere Leistungsträgerin nahezu die komplette Saison. Das Resultat sind bislang drei Siege in 20 Spielen und der letzte Tabellenplatz. Dennoch ist es möglich, dass die Wings auch in der kommenden Saison in Deutschlands höchster Spielklasse antreten dürfen.
Talente der Orthomol Wings Leverkusen liefern Leistung
Die Wings-Verantwortlichen verzichteten Ende letzten Jahres auf die Verpflichtung weiterer Import-Akteurinnen, holten in Myah Taylor und Jamie Cherry nur zwei US-Spielerinnen. Stattdessen sollten junge deutsche Basketballerinnen mehr Zeit auf dem Spielfeld verbringen und sich weiterentwickeln. Natürlich ging das zulasten der Resultate.
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Die Leverkusenerinnen waren zwar immer bemüht, am Ende reichten aber Qualität und Erfahrung nicht aus. Abgesehen von der Partie am vergangenen Wochenende gegen Freiburg. Dort gab es einen Erfolg. Herausragend dabei zwei Gretas: Kröger (19 Jahre) und Gomann (16 Jahre). Die beiden Youngster lieferten selbstbewusst ab.
„Wir haben auf Nachhaltigkeit gesetzt und uns bewusst gegen weitere Imports ausgesprochen, damit unsere jungen deutschen Spielerinnen sich weiterentwickeln können. Das ist unsere Philosophie. Mit ihr wollen wir am liebsten auch in der Saison 2024/2025 in der 1. Bundesliga spielen. Die ersten Schritte dazu sind längst unternommen“, berichtet Sportdirektorin Grit Schneider.
Konkret geht es bei diesen Schritten um die die Übertragung des Teilnahmerechts eines aufstiegsunwilligen Zweitligisten, der sich sportlich für die Erste Liga qualifiziert hätte. Oder um das Nutzen einer Wildcard. Beides ist noch Zukunftsmusik, da die Saison noch läuft. Sowohl in Liga eins als auch in Liga zwei. Aber die Orthomol Wings sind bereit. Die Wildcard wäre für die Wings deutlich teurer als die Übertragung eines Teilnehmerrechts, daher würde diese Lösung bevorzugt werden.
Ziehen die Orthomol Wings Leverkusen in die Ostermann-Arena um?
Sollte Leverkusen auch in der kommenden Spielzeit einen weiblichen Basketball-Erstligisten aufweisen, wäre noch zu klären, in welcher Halle er antritt. Die Heisenberg-Halle in Lützenkirchen ist schlichtweg nicht erstligatauglich und für die weiterhin steigenden Standards der Bundesliga nicht mehr geeignet. Passen würde in Leverkusen nur die Ostermann-Arena. Hier sind Gespräche zwischen den Nutzern und mit der Stadt Leverkusen nötig.
Aktuell läuft aber noch die Saison 2023/2024. Am Sonntag (16 Uhr) wollen die Wings in Osnabrück eine ähnlich überzeugende Vorstellung wie gegen Freiburg abliefern. Die Stimmung im Team ist nach dem Sieg über Freiburg bestens. „Unsere Leistungskurve ging in den letzten Wochen nach oben; daran wollen wir am Sonntag anknüpfen“, erzählt Grit Schneider.