Die Leverkusener Basketballer liegen nach dem 73:67 in Schwelm weiter auf Aufstiegs-Kurs.
BasketballÜberragender Sebastian Brach führt die Bayer Giants zum Sieg im Spitzenspiel
Am Ende des Abends standen die Spieler der Bayer Giants wieder mitten unter den über 100 mitgereisten Fans und feierten mit diesen einen Sieg. Das 73:67 (33:35) beim Tabellendritten EN Schwelm Baskets zementierte nicht nur Platz eins in der ProB Nord, war nicht nur eine Revanche für die Niederlage im Hinspiel, sondern bestätigte auch, dass die Leverkusener auf dem richtigen Weg sind, den Wiederaufstieg in die ProA anzugehen.
Zumindest defensiv. „Offense wins games, defense wins championships“ – diese so oft genutzte und in der Praxis ebenso oft auch bestätigte „Weisheit“ scheint sich bei den Giants festzusetzen.
Allerdings trafen sie in Schwelm auf einen Gegner, der mit einer ähnlichen Maxime agiert. Für die Zuschauer war es basketballerisch vielleicht kein Leckerbissen, aber wer auf Einsatz, Leidenschaft und Spannung steht, der wurde bestens bedient.
„Es war ein geiles Spiel, es hat echt Bock gemacht. Ausschlaggebend für den Sieg waren der Wille und die Einsatzbereitschaft, vor allem in der Defense“, erzählte Sebastian „Manni“ Brach, der beste Spieler im Dress der Gäste.
Bayer Giants zeigen erneut starke Defensiv-Leistung
Sein Coach Hansi Gnad sah es ähnlich: „Unsere Defense war wieder solide. Schwelm macht zuhause 67 Punkte. Vorher habe ich gesagt, dass wir eine gute Chance auf einen Sieg haben, wenn wir den Gegner unter 65 Zählern halten können. Das ist uns nahezu gelungen.“
In der atmosphärisch dichten Halle erwischten die Giants den besseren Start, lagen nach einem 12:0-Lauf mit 14:4 (6.) vorne, zum Viertelende hieß es 20:13. Das zweite Viertel lief dann spiegelverkehrt: Schwelm punktete, bei den Giants ging nichts rein. Beim 23:24 (15.) führten erstmals wieder die Baskets.
Zwei Minuten vor der Halbzzeitsirene liefen die Giants einem 26:33-Rückstand hinterher, ehe Moritz Hübner per Dreier verkürzte und Trey McBride zum 33:35 abschloss. Das war auch der Pausenstand.
Schwelm dreht im letzten Viertel noch einmal auf
Aber das sollte sich nach dem Seitenwechsel wieder ändern. Brach holte die Führung mit einem Dreier zurück, danach kassierten die Gäste allerdings erstmal zwei Distanztreffer, ehe Brach, Sören-Eyke Urbansky, Quadre Lollis und McBride bis zur 29. Minute für einen 56:46-Vorsprung sorgten. Mit einem 60:51 ging es in die letzte Viertelpause.
Die Entscheidung bedeutete dies aber noch nicht. Schwelm kam erneut zurück und lag in der 36. Minute „plötzlich“ mit 65:64 vorne. Knapp zwei Minuten waren noch zu spielen, als „Manni“ Brach die Führung für sein Team zurückholte, danach erhöhte Hübner auf 69:65, am Ende brachten Freiwurftreffer den wichtigen Erfolg endgültig nach Hause.
Neben der starken Defense war die recht geringe Anzahl der Ballverluste (12) ein weiterer Faktor zum Sieg. Damit konnte die erneut schwache Dreierquote (23/6) kompensiert werden.
Bayer Giants: Brach (20/5 Assists/3 Steals), McBride (14/6 Assists/3 Steals), Urbansky (8), Lollis (8), Oldham (7), Hübner (7/7 Rebounds), Strangmeyer (5), Stoll (4), Großkopf, Dahmen, Litera