In Keltern geht das Team von Trainer Boris Kaminski als krasser Außenseiter ins Spiel.
BasketballSo wollen die Orthomol Wings Leverkusen den Tabellenführer ärgern
Von Michael Zeihen
Lesezeit 2 Minuten
Lisa Koop (am Ball) von den Orthomol Wings Leverkusen wird es gegen Keltern mit physisch überlegenen Gegenspielerinnen zu tun bekommen.
Copyright: Uli Herhaus
In der vergangenen Woche haben sich die Orthomol Wings Leverkusen in der Basketball-Bundesliga der Frauen noch mit dem Tabellenletzten Freiburg auseinandersetzen müssen. Durch einen Dreier von Cassidy Mihalko entschieden sie das Duell mit dem Schlusslicht erst in letzter Sekunde mit 70:68 für sich. Am Sonntagnachmittag wartet ein Gegner ganz anderen Kalibers auf die Leverkusener Damen: Die Rutronik Stars Keltern stehen an der Tabellenspitze, haben von zehn Spielen erst eines verloren. Keltern gilt als einer der großen Titelfavoriten und hat dies bislang auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Diesen Gegner gilt es für die Wings zu knacken. Aber das wird extrem schwer, wie Coach Boris Kaminski weiß.
„Das ist schon eine andere Klasse, die da auf uns wartet. Keltern spielt sehr physisch, unkompliziert und punktet in der Regel hoch“, so Kaminski.
Vor allem unter dem Korb sind die Rutronik Stars stark aufgestellt. Verfügen die Orthomol Wings in Lisa Koop über eine Centerin mit Gardemaß (1,97 Meter), so haben die Gastgeberinnen in der Französin Angelina Turmel (1,97 Meter) und der Ungarin/Kanadierin Alexandria Kiss-Rusk (1,94 Meter) gleich zwei sehr gute Innenspielerinnen, die auch regelmäßig punkten. Beste Centerin ist aber Mina Dordevic mit durchschnittlich 11,9 Punkten. Unangefochtene Leistungsträgerin ist jedoch die Deutsche Alexandra Wilke mit durchschnittlich 14,4 Zählern pro Partie.
„Wir haben defensiv noch ein paar neue Dinge eingeplant. Insbesondere die Verteidigung beim Block und Abrollen wird ein Schlüssel sein, um im Spiel zu bleiben“, meint Leverkusens Trainer. Er hofft zudem auf einen nicht ganz so starken Tag der Favoritinnen, denn der würde eine Überraschung der Wings deutlich erleichtern.
Wir haben in Berlin ein Klassespiel gezeigt, was unsere Hoffnungen nährt, dass wir auch in Keltern eine Chance haben. Denn die Stars haben auch schon gegen Saarlouis verloren, sind also nicht unschlagbar
„Wir haben in Berlin ein Klassespiel gezeigt, was unsere Hoffnungen nährt, dass wir auch in Keltern eine Chance haben können. Denn die Stars haben auch schon gegen Saarlouis verloren, sind also nicht unschlagbar“, so der Wings-Coach.
Personelle Änderungen sind im Vergleich zum Sieg gegen Freiburg nicht zu erwarten. Vieles wird wieder vom Auftritt von Cassidy Mihalko abhängen, aber vom Rest des Teams muss in Keltern mehr als gegen Freiburg kommen, will man den Favoriten ärgern.