Nichts für schwache Nerven war am Samstagabend die Partie in der Basketball-Bundesliga der Frauen zwischen den Orthomol Wings Leverkusen und den Eisvögeln USC Freiburg. Erst mit ihrem letzten Angriff sicherten sich die Wings den 70:68 (36:36)-Sieg über das Schlusslicht. Gefeierte Schützin des entscheidenden Korbs: Cassidy Mihalko, die per Dreier aus dem 67:68 noch den so dringend benötigten Erfolg machte. Entsprechend laut fiel dann auch der Jubel auf dem Feld und der Tribüne aus, als die Gäste ihrerseits nicht mehr zu einem Treffer gekommen waren und die Schlusssirene ertönte.

Wie schon gegen Marburg im letzten Heimspiel kamen die Gastgeberinnen auch gegen Freuburg nur schwer in die Partie. Aus dem 13:17 nach zehn Minuten wurde bis zur 12. Minute ein 13:23; Anlass für eine Auszeit von Wings-Coach Boris Kaminski. Diese wirkte indes erst mit Verzögerung, denn seine Spielerinnen kamen erst in den letzten Minuten dieses Viertels nach dem zwischenzeitlichen 23:31 zum 36:36 zur Halbzeit. Also alles wieder auf null gestellt.

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Michael Zeihen

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Im dritten Viertel blies es stets eng, kein Team konnte sich deutlich abesetzen, wenn man die Fünfpunkte-Führungen Freiburgs (49:44, 51:46) als nicht so große Führungen definiert. Wie schon in den ersten zehn Minuten hatten die Leverkusenerinnen große Mühe, zu Punkten zu kommen. Zehn in einem Viertel sind zu wenig.

Wesentlich besser lief es dann wieder im letzten Viertel, auch wenn sich Freiburg per Dreier auf 54:46 absetzen konnte. Ein Distanztreffer von Greta Kröger zum 57:59 (34.) aus Sicht der Wings brachte Leverkusen wieder in direkte Schlagweite. Lisa Koop verkürzte auf 61:62 (36.), aber erneut konterten die Gäste per Dreier (61:65). Die Wings behielten die Nerven, glichen zunächst durch Kröger und Mihalko aus, ehe die US-Amerikanerin per Freiwürfe zum 67:65 traf. 23 Sekunden vor dem Ende war es wieder ein Dreier Freiburgs, der den nächsten Führungswechsel einläutete: 68:67 für die Eisvögel.

Und dann kam Cassidy Mihalko, die einen ihrer typischen Dreier Richtung Korb beförderte und bei noch elf zu spielenden Sekunden tatsächlich traf: 70:68. Der Sieg der Wings.

„Ich hatte am Ende nach dem Dreier Freiburgs extra keine Auszeit genommen, da ich der Mannschaft vertraut habe. Und die Mannschaft hat mit Cassidy im Abschluss die richtige Entscheidung getroffen“, erzählte Coach Kaminski.

Orthomol Wings Leverkusen: Mihalko (24), Kröger (12), Koop (10), Kvederaviciute (8), Tamutyte (6), Scales (4), Wolff (4), Walker (2), Kröner.