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NachwuchsfussballRote Karte für Ferdinand Pohl – Bayer 04 Leverkusen siegt gegen 1. FC Köln in Unterzahl

Lesezeit 3 Minuten
03.12.2023, Fussball-B-Junioren-Bayer-Duesseldorf

links: Ferdinand Pohl (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Ferdinand Pohl (links) von Bayer 04 Leverkusen sah die Rote Karte.

Kerim Alajbegovic und Montrell Culbreath erzielen im Derby die Treffer für die Mannschaft von Trainer Sergi Runge.

Wenn die Leverkusener A-Junioren-Fußballer noch einen Impuls brauchten, um in der neuen DFB-Nachwuchsliga richtig Fahrt aufzunehmen, so gab es diesen am Mittwochabend im Kölner Franz-Kremer-Stadion. Dort feierte das Team um Trainer Sergi Runge mit dem 2:0 (1:0) beim 1. FC Köln nicht nur seinen zweiten Sieg im dritten Spiel. Es war ein Derby-Erfolg, der dazu noch in Unterzahl erzielt wurde.

Das war natürlich ein besonderer Sieg, der zusätzliche Kräfte freisetzen kann. Das kann einen Push und Energie für die gesamte Saison geben
Adrian Grümer, Co-Trainer von Bayer 04 Leverkusen

„Das war natürlich ein besonderer Sieg, der zusätzliche Kräfte freisetzen kann. Das kann einen Push und Energie für die gesamte Saison geben“, meinte Bayer-Co-Trainer Adrian Grümer.

Im Vergleich zum vorangegangenen 5:2 gegen Alemannia Aachen hatten Runge und Grümer zwei personelle Veränderungen vorgenommen. Anstelle von Oleksandr Petrenko stand Jesper Schlich im Leverkusener Tor, für Nils Gernhardt rückte Zugang Bradley Ndi (Wuppertaler SV) in die Startelf.

Bayer 04 Leverkusen zeigt laut Trainer Adrian Grümer „wahnsinnige Energieleistung“

Der ebenfalls mit einem Sieg und einer Niederlage in die Serie gestartete FC bestimmte die Anfangsminuten. Fayssal Harchaoui (5.) und Abdul Yilmaz (7.) hatten erste Chancen für die Gastgeber, die pressten und versuchten, den Leverkusener Aufbau frühzeitig zu stören. Nach 22 Minuten sah die Abwehr des FC aber alt aus. Nach einem simplen Diagonalball auf Kerim Alajbegovic trat dieser an, zog von der linken Seite nach innen und schoss den Ball aus rund 18 Metern Tordistanz vorbei am Kölner Keeper Luis Hauer ins Netz.

Der Treffer zeigte Wirkung. Leverkusen agierte nun auf Augenhöhe. Bayer-Stürmer Artem Stepanov zielte nicht genau (29.), ehe Schlich einen Schuss von Keyhan Sancarbarlaz parierte (42.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff sah Bayer-Innenverteidiger Ferdinand Pohl dann nach einem Foul gegen den einstigen Leverkusener San-Luca Spitali die Rote Karte. Damit standen den Gästen 45 Minuten in Unterzahl bevor. „Die erste Hälfte hatten wir uns abgesehen vom Zwischenstand anders vorgestellt“, so Grümer.

Umso begeisterter war er von der „wahnsinnigen Energieleistung“, die seine Elf folgen ließ. Bayer 04 stand nach dem Wechsel gut in der Abwehr und ließ nur wenig zu. „Die Jungs sind für den fehlenden Mann mitgelaufen“, fand Grümer. Stepanov hatte die erste Chance zum 2:0 nach 55 Minuten, verpasste jedoch sein fünftes Saisontor.

Der zweite Treffer glückte dann Montrell Culbreath in der 78. Minute. Dabei profitierte er davon, dass der Kölner Keeper einen Schuss von Stepanov vor seine Füße abwehrte. Weitere Tore fielen nicht mehr. „Die Jungs waren nach dem Abpfiff total platt, aber glücklich“, erklärte der Bayer-Co-Trainer. Sein Team erwartet am Sonntag (18. August/14.30 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern im Ulrich-Haberland-Stadion. Neben den Langzeitverletzten wird der gesperrte Pohl fehlen.

Bayer 04: Schlich – Raterink, Pohl, Natali, Buono (85. Kister), Culbreath, N. Mensah, Stepanov (89. Szep), Alajbegovic (46. Gernhardt), Ndi, Onyeka (81. Petak). - Tore: 0:1 Alajbegovic (22.), 0:2 Culbreath (78.). - Bes. Vorkommnis: Rote Karte: Pohl (45., Bayer 04, Foulspiel). - Zuschauer: 840.

B-Junioren von Bayer 04 Leverkusen wollen gegen Mainz zielstrebiger agieren

Die B-Junioren-Fußballer von Bayer 04 wollen das 2:5 zum Auftakt der DFB-Nachwuchsliga beim 1. FC Kaiserslautern schnell wieder wettmachen. Die Chance erhalten sie am Samstag (17. August/14 Uhr), im ersten Heimspiel. Es geht gegen den 1. FSV Mainz 05.

„Wir waren unzufrieden mit der jüngsten Leistung und erwarten eine deutliche Steigerung“, so Bayer-Co-Trainer Mirko Casper. Das Spiel nach vorne müsse zielstrebiger werden, die Defensive stabiler stehen. „Was wir sehen wollen, ist der unbedingte Wille zu verteidigen“, so Casper.

In Kaiserslautern habe man zwar die größeren Spielanteile besessen, „aber die Partie wurde in den Strafräumen entschieden und das war der Gegner besser“, erklärte er. Mit Mainz 05 komme ein starker Kontrahent auf seine Mannschaft zu. „Die 05er verfügen über hohe Qualität. Sie sind aggressiv im Pressing“, betont er. Darauf gelte es, Antworten zu finden. Personelle Sorgen hat man in Leverkusen nicht. Alle Spieler sind fit.