Die 27-Jährige unterzeichnet beim Bundesligisten einen Vertrag bis Juni 2026.
FrauenfussballBayer 04 Leverkusen verpflichtet Angreiferin Caroline Kehrer vom SC Braga
Bayer 04 Leverkusen hat eine weitere Angreiferin verpflichtet. Nach Cornelia Kramer (21) vom dänischen HB Køge nahm der Frauenfußball-Erstligist um Coach Roberto Pätzold nun auch Caroline Kehrer unter Vertrag. Die Mittelstürmerin wechselt vom SC Braga aus Portugal nach Leverkusen. Sie unterschrieb einen Vertrag bis Ende Juni 2026.
„Caroline Kehrer ist eine Stoßstürmerin mit Wucht und Durchsetzungsfähigkeit, die gleichzeitig einen großen Bewegungsradius hat“, sagt Achim Feifel, Sportlicher Leiter bei Bayer 04. „Ihre Variabilität und ihre Tiefenläufe werden unserem Angriffsspiel guttun.“
Caroline Kehrer erzielte in 21 Partien für den SC Braga zwölf Tore
In ihrer Debütsaison für Braga gelangen Kehrer in 21 Partien zwölf Treffer. Insgesamt erzielte sie in 65 Pflichtspielen für die Portugiesen, die die vergangene Erstliga-Saison auf Platz fünf abschlossen, 29 Tore. Die Spielerin mit kanadischen und US-amerikanischen Wurzeln ist schon viel herumgekommen. Vor ihrer Zeit in Braga lief die 27-Jährige jeweils ein Jahr für den portugiesischen Liga-Konkurrenten SC Uniao Torreense (Saison 2021/22) und Ferencvaros Budapest in Ungarn (2020/21) auf.
Erstliga-Erfahrungen sammelte sie zudem bereits zuvor Aalborg BK in Dänemark. „Ich wollte schon lange in Deutschland spielen und bin davon überzeugt, dass Bayer 04 der perfekte nächste Karriereschritt für mich ist“, sagt Kehrer. Mit ihrer Abschlussstärke wolle sie dazu beitragen, dass man viele Tore erziele.
Dass das nötig ist, zeigte der erste Test des Leverkusener Teams. Nach wenigen gemeinsamen Trainingstagen unterlag das Team dem Zweitligisten FSV Gütersloh 2009 am Kurtekotten mit 0:1 (0:1). Pätzold musste allerdings neben den beiden neuen Stürmerinnen auf viele weitere Spielerinnen verzichten und ergänzte das Team mit Nachwuchskräften.
„Wir hätten uns gerne mehr Chancen herausgespielt und ein besseres Ergebnis erzielt“, erklärte der Trainer nach dem Match. Der Gegner habe es seiner Elf mit einer tief stehenden Fünferkette aber auch sehr schwer gemacht und aufgezeigt, was man noch verbessern müsse. „Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet und hatten viele Pressing-Aktionen. Jetzt geht es darum, diese auch in Torchancen umzumünzen“, so Pätzold.
Gütersloh machte dies besser und nutzte einer der seltenen Angriffe zur Führung durch Maren Tellenbröker (45.+2). Am Samstag (6. Juli/12.30 Uhr) steht am Kurtekotten ein weiteres Testspiel an. Dann ist Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt zu Gast.