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Bayer GiantsDie Rechnung zum Klassenerhalt ist einfach zu verstehen und kaum zu lösen

Lesezeit 2 Minuten
29.04.2022, Basketball-Bayer-Trier

Jubel bei Bayer
TR: Hansi Gnad

Foto: Uli Herhaus

Die Bayer Giants um Trainer Hansi Gnad stehen vor dem Abstieg.

Die Leverkusener Basketballer haben noch sechs Spiele zu absolvieren. Los geht es gegen Dresden.

Die Rechnung für die Bayer Giants ist so einfach, dass sie zugleich sehr kompliziert ist: Gewinnen sie ihre noch ausstehenden sechs Spiele, sind die Aussichten auf den Klassenerhalt gut. Die Aussichten, dass die Leverkusener diese sechs Begegnungen allesamt für sich entscheiden werden, sind angesichts der letzten Resultate jedoch ernüchternd.

4:77 gegen Giessen, 78:85 gegen Jena, 83:90 gegen Artland, 79:86 gegen Tübingen. Sie waren immer dran, aber knapp daneben ist eben auch vorbei. Was jetzt noch zählt, sind Siege. Am Samstag (19.30 Uhr) kommt Aufsteiger Dresden Titans on die Ostermann-Arena.

Dresden Titans haben gute Aussichten auf die Playoffs

Der Liga-Neuling ist mit Bravour in die ProA eingezogen, belegt aktuell mit 34 Punkten den fünften Platz und hat beste Aussichten, in die Playoffs einzuziehen. In Fabian Strauß haben die Titans einen erst 30-jährigen Headcoach, der zusammen mit seinem spanischen Co-Trainer Alberto Antuna das Team performen lässt.

Und die Fans in der eigentlich eher fußballverrückten Stadt ziehen mit. Zuletzt waren über 2200 Zuschauer in der Moreno-Arena, als es gegen Bremerhaven nach vier Siegen in Folge erstmals wieder eine Niederlage gab.

Es ist nicht nur die Euporie eines Aufsteigers, die Dresden zum Höhenflug abheben ließ. Vielmehr treten die Sachsen als Team auf, arbeiten unheimlich füreinander. Sie machen nichts überragend im Vergleich zur Konkurrenz, haben in keiner Statistik exorbitant gute Werte, aber sie gewinnen trotzdem die Mehrzahl ihrer Duelle.

Rekordsieg gegen die Bayer Giants

Einen herausragenden Scorer haben sie nicht in ihren Reihen. In Daniel Kirchner (13 Punkte im Durchschnitt) und Lucien Schmikale sind zwei deutsche auf kleinen Positionen die erfolgreichsten Werfer.

Der Kanadier Tannner Graham (12,4) ist der beste Import-Scorer, in Jabari Narcis aus Trinidad und Tobago steht auch ein Exot im Kader von Fabian Strauß. Den mit Abstand höchsten Sieg feierte Dresden übrigens mit 95:59 gegen die Giants. Allein diese Vorführung sollte für die Bayer Giants Motivation genug sein, die Titans zu bezwingen.