Leverkusen bekommt trotz ordentlicher Leistung den Topspieler des Tabellenzweiten nicht in den Griff und verliert.
BasketballDieser Tübinger Schnäuzer lehrt die Bayer Giants das Fürchten
Es wird immer schwerer für die Bayer Giants. So viel steht nach der 79:86 (34:37)-Niederlage bei den Tigers Tübingen am Samstagabend fest. Aber: Die Leverkusener boten dem Tabellenzweiten der 2. Basketball-Bundesliga ProA über die gesamte Spieldauer hinweg starke Gegenwehr, agierten fast immer auf Augenhöhe, lagen auch einige Male vorne.
So auch zu Beginn des zweiten Viertels, als es 24:17 für die Rheinländer hieß. Kurz darauf wies die Anzeigetafel jedoch eine 32:26-Führung Tübingens aus; eine Serie von Fahrkarten ließ die Gäste ins Hintertreffen geraten. Vornehmlich die Dreierversuche wollten einfach nicht in den Korb der Tigers.
Bayer Giants lagen immer wieder in Führung
Dennoch blieben die Bayer-Basketballer im Geschäft, führten auch nach dem Seitenwechsel immer wieder mal (41:40, 47:44, 50:46), um dann nach 30 Minuten doch wieder zurückzuliegen (54:56).
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Zu schaffen machten den Giants auch die Offensiv-Rebounds der Schwaben; hier tat sich neben Center Kris Helmanis Tübingens überragender Zachary Seljaas hervor. Der Spieler mit dem markanten Schnäuzer sammelte neben seinen 25 Punkten auch noch zehn Rebounds ein und klaute den Leverkusenern fünfmal den Ball – sicherte sich drei Offensivrebounds von zehn seiner Mannschaft.
„Da hatten wir wirklich ein Problem, weil wir in der Verteidigung umstellen mussten und so ein kleinerer Gegenspieler die größeren Akteure des Gegners übernehmen musste“, sagte Bayer-Coach Hansi Gnad.
Entscheidende Leverkusener Schwächephase im dritten Viertel
Nach dem dritten Viertel taten sich die Leverkusener ein paar Minuten richtig schwer – letztlich war diese Phase entscheidend. Tübingen setzte sich mit einem 12:1-Lauf auf 68:55 ab; die Giants kamen danach nicht mehr in direkte Reichweite. Auch wenn sie in den finalen zehn Minuten fünf ihrer insgesamt neun Dreier trafen; es nutzte nichts mehr. Die Partie ging verloren.
Damit wird die Luft im Abstiegskampf noch dünner. „Wir sind jedoch noch nicht abzuschreiben. Die Jungs haben nicht schlecht gespielt und dem starken Druck Tübingens ordentlich Paroli geboten. Aber jetzt sind wir noch mehr darauf angewiesen, unsere restlichen Heimspiele zu gewinnen“, sagte Coach Gnad, aus dessen Team niemand wie auf der Gegenseite Seljaas herausragte. Ein Akteur mit dessen Leistung hätte den Leverkusenern sicherlich gutgetan.
Bayer Giants: de Oliveira (15), Hujic (13), Crews (11), Hornsby (11), Drijencic (9), Kovacevic (7), Jostmann (5), Gray (4), Stoll (3), Mohamed (2), Lungelu, Meredith