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Basketballer verlieren 76:97 in VechtaBayer Giants Leverkusen sind kaum noch zu retten

Lesezeit 2 Minuten
09.04.2023, Basketball-Bayer Giants-Nürnberg Falcons

vorne: Dejan Kovacevic (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Dejan Kovacevic (rechts) erzielte in Vechta die meisten Punkte für die Bayer Giants Leverkusen.

Basketballer haben an den drei verbleibenden Spieltagen nur noch eine minimale Chance auf den Klassenerhalt.

War es das schon in Sachen Klassenerhalt für die Bayer Giants? Theoretisch ist der Verbleib in der zweiten Basketball-Bundesliga (Pro A) auch nach der 76:97 (40:50)-Niederlage am Mittwochabend bei Spitzenreiter Rasta Vechta noch möglich.

Dazu müssten die Giants jedoch die letzten drei Begegnungen gewinnen. Und Jena – das andere Team in der Lostrommel des Abstiegskampfes – dürfte keine seiner Begegnungen mehr für sich entscheiden. Jedoch spielen die Thüringer noch gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Schwenningen. Eine Niederlage Jenas gegen die Schwarzwälder ist deutlich unwahrscheinlicher als drei Siege der Giants.

Bayer Giants Leverkusen sind erneut zu schwach beim Rebound

Zur Partie der Leverkusener am Mittwochabend in Vechta: Die Gäste lagen immer zurück, konnten den Rückstand in der achten Minute nach dem einzigen Feldkorb durch Nick Hornsby immerhin auf einen Zähler reduzieren (18:19). Nach dem ersten Viertel hieß es 27:20 für Rasta.

Ähnlich verlief es im zweiten Viertel. Mehrfach waren die Bayer-Basketballer auf direkter Tuchfühlung (29:31, 33:37), ehe sich der Tabellenführer bis zur Halbzeit auf 50:40 absetzte.

Aber: Wie schon zuletzt gegen Nürnberg waren die Giants im Rebound zu schwach. Wenn Hornsby mit vier Rebounds der beste Mann in dieser Kategorie ist, die Center Dejan Kovacevic und Gabriel de Oliveira zusammen auf vier gesicherte Abpraller kommen, ist es schwer, dieses Duell spannender zu gestalten oder sogar für sich zu entscheiden.

Noch ist theoretisch für uns etwas drin, auch wenn ich weiß, dass die Aussichten alles andere als rosig sind
Hansi Gnad, Trainer der Bayer Giants Leverkusen

Dazu kam noch eine miese Freiwurfquote von 54 Prozent. Da brachte es in der Endabrechnung auch nichts Zählbares, dass die Dreierquote bei ordentlichen 39 Prozent lag. Einzig Dejan Kovacevic punktetet mit 17 Zählern überdurchschnittlich, Haris Hujic traf vier seiner sechs Dreierversuche. Der Rest des Teams blieb unauffällig. Gegen den Spitzenreiter war das viel zu wenig.

„Wir haben zu viele zweite und dritte Bälle abgegeben. Das war der wesentliche Grund für die Niederlage gegen ein Top-Team, das in dieser Besetzung sicherlich schon für die Erste Liga plant“, erklärte ein hörbar frustrierter Coach Hansi Gnad.

Aber Gnad verbreitete auch nach wie vor zumindest ein winziges Fünkchen Hoffnung vor der nächsten Herausforderung am Samstagabend in Karlsruhe. „Noch ist theoretisch für uns etwas drin, auch wenn ich weiß, dass die Aussichten alles andere als rosig sind. Zumal wir jetzt zum stärksten Team der Rückrunde fahren“, so der Trainer. Verlieren die Giants auch in Karlsruhe, so war es das mit dem Verbleib in der Pro A.

Bayer Giants: Kovacevic (17), Hujic (14), Crews (11), de Oliveira (8), Gray (7), Stoll (5), Drijencic (5), Mohamed (4), Hornsby (3), Meredith (2), Jostmann, Nita