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Zweite Liga ProBayerVolleys starten gegen einen alten Bekannten in eine neue Spielklasse

Lesezeit 3 Minuten
04.03.2023, Volleyball-Bayer Leverkusen-DSHS Köln

TR: Dirk Sauermann (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Bayer-Trainer Dirk Sauermann stimmt sein Team auf die Saison in einer neuen Spielklasse ein.

In der Auftaktpartie steht das Duell mit einem bekannten Gegner bevor.

Eine Saison voller Überraschungen wartet auf die BayerVolleys in der neu geschaffenen Zweiten Bundesliga Pro. Neben einigen Gegnern, mit denen das Team bereits im vergangenen Jahr in der Zweiten Liga Nord unterwegs war (Köln, Borken, Stralsund, Essen, Hamburg), trifft man auf eine Reihe von Mannschaften, die bislang nicht zur Konkurrenz zählten: Binder Blaubären TSV Flacht, ESA Grimma Volleys, NawaRo Straubing, SSC Freisen, Schwarz-Weiß Erfurt, TV Dingolfing, VCO Dresden.

Neue Gegner, neue Spielerinnen, neue Hallen, neue Anfahrtswege – all das macht eine neue Spielzeit nicht nur in der Planung etwas schwieriger, sondern in der Durchführung auch aufwendiger und teurer. Aus sportlicher Sicht ist diese neue Zweite Liga sicherlich sehr reizvoll, setzt sie doch andere Reize, als es in der mehr oder weniger über viele Jahre immer gleichen Besetzung der Zweiten Liga Nord.

Es ist schwierig, über eine Saisonprognose zu sprechen. Wir wollen in der oberen Hälfte landen. Alles Weitere gilt es abzuwarten
Dirk Sauermann, Trainer der BayerVolleys

„Und das macht es schwieriger, wenn man über eine Saisonprognose sprechen will. Wir wollen in der oberen Hälfte landen. Alles Weitere gilt es abzuwarten“, meint Bayer-Coach Dirk Sauermann.

Immerhin treffen die Leverkusener Damen am Samstag (19.30 Uhr, Ostermann-Arena) zum Saisonstart auf einen alten Bekannten, gegen den sie die letzte Meisterschaftsrunde abgeschlossen hatten: die Stralsunder Wildcats. Stralsund sicherte sich am 22. April mit einem 3:1-Sieg in Leverkusen die Meisterschaft, nahm aber anschließend nicht die Möglichkeit zum Aufstieg wahr. Aus diesem Erfolgsteam sind nicht allzu viele Akteurinnen geblieben.

„Es sind nur ein paar Spielerinnen aus dem Stamm verblieben, ansonsten gibt es drei Zugänge vom VCO Berlin, weitere aus dem eigenen Nachwuchsprogramm und eine externe Verpflichtung. Wir wissen also nicht, was uns am Samstag erwartet“, so Sauermann.

Bayer startet mit vier Zugängen, fünf Spielerinnen sind gegangen

In seiner eigenen Truppe gibt es ebenfalls einige Veränderungen: Marian Mischo, Tessa Müller, Fabienne Schuldt und Alicia Stakemeier wurden hinzugeholt; Julia Hartmann, Finja Schul, Alexa Kaminski, Nikola Schmidt und Rukije Muja verließen den Verein.

Zuletzt verbrachte die neu formierte Mannschaft eine Woche auf Zypern im Trainingslager; eine willkommene Abwechslung in der Vorbereitung. Danach wurden drei Trainingspartien, darunter eine gegen die Landesliga-Herren des Klubs, sowie ein WVV-Pokalspiel absolviert. Das neue Team sollte sich einspielen, „doch das Einspielen und Zusammenwachsen unter Wettkampfbedingungen ist schon eine andere Hausnummer und stellt sich, wie immer in einer neuen Saison, als Prozess dar“, erklärt Leverkusens Trainer.

Im WVV-Pokal geht es für die BayerVolleys zum SV BW Aasee

Dieser Prozess wird mit der Partie am Samstag gegen Stralsund längst noch nicht abgeschlossen sein; gleiches gilt auch für den Gegner. Eine Startaufstellung hat Sauermann im Kopf, „aber da kann sich das Eine oder Andere noch ändern. Lassen wir uns überraschen“, meinte der Coach.

Am Sonntag müssen die BayerVolleys noch zur nächsten Runde des WVV-Pokals antreten. Regionalligist SV Blau Weiß Aasee erwartet die Leverkusenerinnen. Bayer sollte gewarnt sein, da Aasee am letzten Wochenende den Drittligisten Bonn deutlich mit 3:0 aus dem Wettbewerb warf.