Trainer Hannes Diekamp beklagt nach der 2:3-Niederlage eine zu eindimensionale Spielweise seines Teams.
BezirksligaSV Bergfried Leverkusen scheitert an Bedingungen in Köln und sich selbst
„Die erste Viertelstunde haben wir verschlafen“, meckerte Hannes Diekamp nach der 2:3 (2:2)-Niederlage bei BW Köln. Der Bezirksliga-Trainer musste sich mit seinen Fußballern ohne Kabine und Sanitäranlagen am Kunstrasen umziehen. „Wenn es kleine oder große Geschäfte zu verrichten gab, mussten wir in den Wald gehen“, schilderte der Coach des SV Bergfried Leverkusen die spezielle Situation am Kölner Kunstrasenplatz, „und ich hatte meine Jungs noch gewarnt, dass sie von Anfang an wach sein sollen“.
Trotzdem kassierten diese das 0:1 durch Niklas Lohrer (5.). Nach einem Eckstoß glich Till Juber aber aus (17.). Dem 1:1 folgte ein ähnlicher gegnerischer Spielzug wie vor dem ersten Rückstand. „Wieder war es ein langer Ball auf Außen, ein von uns verlorenes Eins-gegen-Eins und der Gegentreffer“, beschrieb Diekamp das 1:2 durch Moritz Blumenthal (33.).
Zwar konnte Kevin Sivakumar vor dem Seitenwechsel nochmal ausgleichen, weil BW Köln das Spiel vom Schiedsrichter für unterbrochen hielt (43.). „Wir haben in der zweiten Halbzeit aber leider komplett aufgehört, guten Fußball zu spielen“, schimpfte der Coach des Neunten über die Niederlage beim Zweiten. Auch wenn ein Torwartfehler von Sascha Mondorf den gegnerischen Siegtreffer begünstigte (59.), wurmte Diekamp „nur“ die mutlose und eindimensionale Offensivspielweise seiner Mannschaft. „Wenn du es dann nur noch mit langen Bällen versuchst, ist es kein Wunder, dass nichts mehr zustande kommt“.