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BasketballDetlef Schrempf sieht Niederlage der Bayer Giants Leverkusen gegen Iserlohn

Lesezeit 2 Minuten
15.09.2023, Basketball-Bayer Giants-Etzella Ettelbruck

mitte: Sören-Eyke Urbansky (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Sören-Eycke Urbansky (Mitte) setzte vereinzelt offensive Akzente.

Das Team von Trainer Hansi Gnad bietet den 1346 Zuschauern beim 87:93 gegen Iserlohn sportliche Magerkost

Das Gute am Spiel der Bayer Giants gegen die Iserlohn Kangaroos war die Zuschauerresonanz am Sonntagabend in der Ostermann-Arena: Trotz der zuvor zwei Niederlagen der Giants in der Pro B Nord pilgerten 1346 Fans in die knapp 50 Jahre alte Halle, darunter in Detlef Schrempf der sicherlich berühmteste Leverkusener Basketballer aller Zeiten.

Was der Ex-NBA-Star von seinem alten Klub angeboten bekam, wird ihn nicht vom Sitz gerissen haben, denn bei der 87:93 (38:45)-Niederlage zeigten die Leverkusener sehr viel sportliche Magerkost.

Zwar starteten die Giants mit einem 5:0-Lauf, doch ein 13:0-Run der Gäste, die allein im ersten Viertel schon sechs Dreier verwandelten, ließ die Begegnung schnell kippen. Fortan rannten die Spieler von Coach Hansi Gnad immer einem Rückstand hinterher.

Sie versemmelten immer wieder freie Würfe, egal ob diese aus der Nah-, Mittel- oder Dreierdistanz abgefeuert wurden. Iserlohn spielte ruhiger, durchdachter, traf vor allem weiterhin von jenseits der Dreierlinie besser. Nach 20 Minuten hatten die Gäste schon sieben Dreier auf ihrem Konto, Leverkusen einen einzigen Treffer.

Dennoch lagen die Hausherren nur mit sieben Zählern zurück. Weil sie kämpften; weil es immer wieder mal Akteure gab, die offensiv Akzente setzten: Marko Boksic, Trey McBride und Sören-Eycke Urbansky. Der Rest des Teams blieb unauffällig und unter seinen Möglichkeiten.

Spielerische Highlights setzt in erster Linie Iserlohn

Spielerische Highlights setzen in erster Linie die Kangaroos: Fein herausgespielte Dreier, starke Pässe unter den Korb oder, wie im letzten Viertel, einen spektakulären Dunk. Das alles versuchen die Bayer-Basketballer auch, doch in der Regel misslangen diese Versuche. Marius Stoll wollte bei einem freien Korbleger dunken, vergab jedoch; Latrell Großkopf flutschte der Ball bei einem Wurf direkt am Korb nach oben durch die Finger; auch die freiesten Dreier fanden in der Regel nicht ihr Ziel.

Die Giants wirken in der Offensive verunsichert, gehemmt und zeitweise überfordert

Die Giants wirkten in der Offense verunsichert, gehemmt, zeitweise überfordert. Iserlohn hatte letztlich keine große Mühe, diese Begegnung nach Hause zu bringen, auch wenn es am Ende noch mal knapper wurde.

In dieser Verfassung werden es die Leverkusener schwer haben, sich in den oberen Rängen zu halten. Auf die Coaches wartet eine Menge Arbeit, um das Team mental und spielerisch aufzupäppeln, denn die Gegner werden nicht einfacher in den kommenden Wochen.

Bayer Giants: McBride (25), Boksic (15), Urbansky (11), Stoll (9), Strangmeyer (6), Brach (5), Oldham (5), Lollis (4), Litera (3), Grosskopf (2), Dahmen.