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FrauenfußballBayer 04 Leverkusen erarbeitet sich seinen Höhenflug

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Friederike Repohl, Torhüterin von Bayer 04 Leverkusen, hat erst fünf Gegentreffer kassiert.

Nach dem 1:0 gegen den FC Carl-Zeiss Jena fährt das Team von Trainer Roberto Pätzold als Tabellendritter nach Bremen.

Ein Höhenflug ist nicht immer von Euphorie und Leichtigkeit geprägt. Das erfuhren die Leverkusener Fußballerinnen am Montagabend beim 1:0 gegen Erstliga-Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena – der Sieg, immerhin der vierte im fünften Match – war über weite Strecken eine zähe Angelegenheit. „Die Qualität im letzten Drittel hat ein bisschen gefehlt, sodass wir uns aus guten Ansätzen wenige klare Tormöglichkeiten erspielen konnten“, meinte Bayer-Coach Roberto Pätzold, der nach dem spektakulären Treffer von Katharina Piljic (69.) jedoch von einem verdienten Erfolg sprach.

Beim anschließenden Blick auf das Klassement dürften Pätzold und seine Spielerinnen sich die Augen gerieben haben. Leverkusen ist Tabellendritter. Drei Zähler trennen das Team vom lange Jahre unerreichbaren VfL Wolfsburg – und der Vizemeister ist in diesem Vergleich wohlgemerkt der Verfolger.

Erfolgsschlüssel von Bayer 04 Leverkusen ist die personelle Konstanz

Der Schlüssel zum Erfolg ist die personelle Konstanz, auf die Pätzold seit seinem Amtsantritt im Sommer setzt, die Seriosität, mit der seine Spielerinnen ihre Aufgaben angehen und eine starke Abwehr. Friederike Repohl im Leverkusener Tor musste erst fünfmal hinter sich greifen. Auch nach dem jüngsten Sieg gegen Jena bescheinigte Pätzold seiner Elf, mit viel Leidenschaft verteidigt zu haben. „Deshalb sind wir verdient als Sieger vom Platz gegangen“, so der Trainer.

Am Samstag (12. Oktober) geht es zum SV Werder Bremen. Für den Kontrahenten aus der Hansestadt läuft es nicht rund. Nur gegen Turbine Potsdam gab es einen 2:0-Sieg, hinzu kam ein 3:3 beim VfL Wolfsburg.

Zuletzt setzte es aber drei Niederlagen in Serie. Nach dem jüngsten 0:1 gegen die TSG Hoffenheim war der Frust bei den Grün-Weißen groß. Werder-Coach Thomas Horsch sagte: „Wir müssen uns aber auch selbst an die Nase fassen, weil wir in kleinen Momenten zu hektisch werden und die falsche Entscheidung treffen.“ Bremens Kapitänin Michelle Ulbrich blickte derweil trotzig voraus: „Jetzt müssen wir den Turnaround gemeinsam schaffen und Punkte holen. Ich glaube, wir sind in jeder Zeit in der Lage zu punkten, egal gegen welchen Gegner.“

Revolverheld spielt vor der Partie von Bayer 04 Leverkusen in Bremen

Der Zeitpunkt für eine Wende scheint günstig. Denn die Begegnung wird nicht wie gewohnt im Stadion Platz 11, sondern im großen Weserstadion ausgetragen. Im Vorprogramm spielt die Band Revolverheld. Das Highlight in der großen Arena zog im vergangenen Jahr rund 21 500 Fans an. Sie sahen einen den 3:0-Sieg des SV Werder Bremen gegen den 1. FC Köln. Diese Zuschauermarke wolle man natürlich toppen, hat Bremens Sportchef Clemens Fritz erklärt. Und das erscheint möglich. Rund 15 000 Tickets waren vor wenigen Tagen bereits verkauft.

Für die Bremerinnen Juliane Wirtz, Caroline Siems, Amira Arfaoui und die aktuell verletzte Verena Wieder wird es gleich aus doppeltem Grund ein besonderes Match. Sie treffen mit Bayer 04 auf ihren einstigen Verein.