Die Leverkusener Bundesliga-Fußballerinnen sind nach dem 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim weiter ungeschlagen.
FrauenfußballBayer 04 Leverkusen glänzt mit Konstanz und Klasse

Ein Herzchen nach dem Elfmeter-Tor: Cornelia Kramer (2. v. links)
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Die ersten Minuten des Erstliga-Duells im Leverkusener Haberland-Stadion gegen die TSG Hoffenheim hinterließen mächtig Eindruck bei Bayer-Coach Roberto Pätzold. „Am Anfang ist unser Plan voll aufgegangen: Wir hatten defensiv eine gute Kontrolle, haben uns offensiv viele gute Situationen herausgespielt“, erklärte er. Und auch wenn die übrigen Minuten nicht mehr jene Strahlkraft besaßen, konnte Pätzold angesichts des 2:1 (2:0) seiner Fußballerinnen glücklich in das Wochenende starten. Bayer 04 ist unter ihm eine Mannschaft mit Konstanz und Klasse geworden. Nach vier Bundesliga-Spieltagen und einer Pokalrunde ist das Team ungeschlagen.
Im Vergleich zum vorangegangenen 2:0 bei der SGS Essen hatte der Coach erstmals Änderungen in der Bundesliga-Startelf vorgenommen: Die von der U-20-WM zurückgekehrte Sofie Zdebel ersetzte Juliette Vidal im zentralen Mittelfeld. Letztere rückte für die gelb-rot-gesperrte Janou Levels in die Defensive.
Caroline Kehrer erzielt das 1:0 für Leverkusen
Leverkusen agierte von Beginn an aggressiv und konzentriert. Die erste Chance hatte Bayer-Spielerin Karolina Lea Vilhjalmsdottir, doch die Isländerin setzte den Ball über den Kasten (19.). Zwei Minuten später setzte einmal mehr Kristin Kögel einen entscheidenden Akzent. Ihr Steilpass fand Caroline Kehrer, die die herauseilenden TSG-Torhüterin Laura Dick per Lupfer überwand (21.). Bayer 04 blieb am Drücker.
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Nach einer Ecke von Kramer wurde Vidal im Strafraum von TSG-Verteidigerin Jill Janssens umgerissen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Cornelia Kramer souverän (28.), es war ihr erstes Pflichtspieltor für Bayer 04. Dieser Doppelschlag machte Bayer 04 noch dominanter. Vilhjalmsdottir verpasste nur knapp das 3:0, ehe auch Kramer scheiterte. „In der ersten Halbzeit war es ein Offensivspektakel“, fand Pätzold.
Friederike Repohl glänzt mit vielen Paraden
Das änderte sich nach dem Wechsel. Nun drehte Hoffenheim auf. Selina Cerci verkürzte nach einer Flanke von links per Kopf auf 1:2 (58.). Und immer wieder war jetzt auch Torhüterin Friederike Repohl gefordert. Ihren Paraden und dem Einsatz der Bayer-Feldspielerinnen war es schließlich zu verdanken, dass die Gastgeberinnen den knappen Vorsprung im Leverkusener Dauerregen über die Zeit brachten und nun zehn Punkte auf dem Konto haben. „In der zweiten Hälfte war es ein geiler Fight in der Defensive. Mit Blick auf die klaren Torchancen sind die drei Punkte verdient“, so Pätzold.
In zehn Tagen geht es für seine Elf weiter. Am Montag, 7. Oktober (18 Uhr) kommt Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena ins Ulrich-Haberland-Stadion.
Bayer 04: Repohl - Skinnes Hansen, Ostermeier, Turanyi, Vidal (88. Menglu) - Piljic, Zdebel (88. Bragstad) - Vilhjalmsdottir (63. Bender), Kögel (76. Haim) - Kramer, Kehrer (76. Merino Gonzalez). – Tore: 1:0 Kehrer (21.), 2:0 Kramer (28./Foulelfmeter), 2:1 Cerci (58.). – Zuschauer: 620.