Bundesliga-Fußballerinnen messen sich nach gelungenem Saisonstart mit dem Tabellenfünften des Vorjahres.
FrauenfußballBayer 04 Leverkusen schöpft vor dem Duell mit Hoffenheim aus mehreren Faktoren Mut
Die Leverkusener Fußballerinnen setzen ihre Serie von Partien gegen die letztjährigen Verfolger des Bundesliga-Spitzenduos aus München und Wolfsburg fort. Nach dem Vorjahresdritten Eintracht Frankfurt (2:2) und dessen Tabellennachbarn SGS Essen (2:0) geht es am Freitag (27. September/18.30 Uhr) gegen den Liga-Fünften der abgelaufenen Saison: die TSG Hoffenheim.
Eine einfache Aufgabe dürfte das Match im Haberland-Stadion nicht werden für die Spielerinnen von Bayer-Coach Roberto Pätzold. Doch es gibt mehrere Faktoren, die den Leverkusenerinnen Mut machen sollten. Während Bayer 04 am Samstag ran durfte, bestritt Hoffenheim erst am Montagabend ein kräftezehrendes Match gegen Meister FC Bayern München, das auch noch mit einer deutlichen 1:5-Niederlage endete.
TSG-Trainer Theodoros Dedes bemüht sich dennoch um Optimismus: „Für mich waren wir besser, als es das 1:5 aussagt. Wir müssen jetzt versuchen, den Ärger über das Spiel in positive Energie umzuwandeln. Auch wenn wir innerhalb weniger Tage dann gefühlt durch die halbe Republik gereist sind, wollen wir in Leverkusen unbedingt die drei Punkte mitnehmen.“
Während die TSG nach dem Auftaktsieg in Essen (2:1), einem 2:3 gegen den SC Freiburg und der Niederlage in München bereits ein wenig unter Druck steht, kann Bayer-Coach Pätzold auf ein erfolgsverwöhntes Ensemble zurückgreifen. Seine Elf hat in drei Ligaspielen sieben Zähler geholt und den Sprung ins Pokal-Achtelfinale perfekt gemacht.
Sofie Zdebel und Loreen Bender stehen Bayer 04 Leverkusen nach Rückkehr von U-20-WM zur Verfügung
Da verwundert es nicht, dass Pätzold von Umstellungen Abstand nahm. In Essen bot er exakt jene Elf auf, die auch schon in Freiburg und gegen Frankfurt begonnen hatte. Man habe gezeigt, auch gegen Top-Teams Tore schießen und Rückschläge verkraften zu können, konstatierte er unlängst. Steigerungsbedarf sieht er dennoch. „Wir haben in allen Elementen noch Potenzial, konstanter zu werden. Daran gilt es, in den kommenden Wochen zu arbeiten, um die negativen Ausreißer zu reduzieren“, so der Coach, der nun wieder auf zwei Talente zurückgreifen kann: Sofie Zdebel und Loreen Bender sind von der U-20-Weltmeisterschaft in Kolumbien zurückgekehrt und stehen Bayer 04 damit wieder zur Verfügung.