Die Fußballerinnen des Werksklubs treffen Ende November auf Potsdam. In der Bundesliga geht es derweil in Essen weiter.
FrauenfußballBayer 04 Leverkusen hat ein Heimspiel im DFB-Pokal-Achtelfinale
Roberto Pätzold hat den DFB-Pokal unlängst als den schnellsten Weg beschrieben, um in die Nähe eines Finals zu kommen. Das, so der Coach der Fußballerinnen von Bayer 04, sei eine riesige Chance. „Wir sind ehrgeizig genug, um träumen zu wollen und zu können“, erklärte Pätzold. Nun kennt er auch die nächste Station dieses kurzen Wegs zum großen Glück: Leverkusen trifft im Achtelfinale auf Bundesliga-Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam. Das ergab die Auslosung am Montagabend.
In Leverkusen blickt man der Partie, die zwischen dem 22. und 24. November ausgetragen wird, mit Zuversicht entgegen. „Wir treffen auf eine Bundesliga-Mannschaft, die wir keinesfalls unterschätzen werden. Gleichzeitig sollte klar sein, dass es gerade vor eigenem Publikum unser Anspruch sein muss, Potsdam zu schlagen, um unsere großen Ambitionen im Pokal aufrechtzuerhalten“, sagt Achim Feifel, Sportlicher Leiter bei den Bayer-Frauen.
Das als Erstligist in der ersten Runde spielfreie Leverkusener Team feierte in Runde zwei einen 2:0-Sieg beim Regionalligisten Karlsruher SC, Potsdam setzte sich mit 2:0 beim Regionalligisten Viktoria Berlin durch. Die Viertelfinal-Partien folgen vom 11. bis 13. Februar, die Halbfinals am 22. und 23. März und das Endspiel am 1. Mai in Köln.
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In der Bundesliga geht es für Bayer 04 Leverkusen bei der SGS Essen weiter
Vorerst richten sich die Blicke jedoch auf die zweite Auswärtspartie der Bundesliga. Für Bayer 04 kommt es dabei nochmals zu einer Begegnung mit einem Kontrahenten aus dem Verfolgerfeld der Meisterschaftsaspiranten VfL Wolfsburg und Bayern München. Nach dem 2:2 gegen den Vorjahresdritten Eintracht Frankfurt geht es am Samstag (14 Uhr) zum Überraschungsvierten der Vorsaison, SGS Essen.
Für Katharina Piljić dürfte dies eine besondere Partie werden. Als sie Mitte April bei Bayer 04 einen Vertrag unterzeichnete, um den nächsten Karriereschritt einzuleiten, besiegelte sie nicht nur den Abschied aus ihrer Geburtsstadt Essen, sondern auch von ihrem Jugendverein, in dem sie zur Bundesligaspielerin reifte. In Leverkusen habe sie vor ihrem Wechsel niemanden wirklich gekannt, erklärte sie unlängst. Keine einfache Situation.
Katharina Piljić hat sich gut in Leverkusen eingefunden
Doch dadurch, „dass am Anfang so viel los war, konnte ich mich gut davon abhalten, zu viel nachzudenken“, sagt die 21-Jährige. Ihre Beweggründe für den Klubwechsel umschreibt die Mittelfeldspielerin wie folgt: „Ich wollte etwas Neues ausprobieren, aber gleichzeitig nicht zu weit aus der Heimat weg.“
In Leverkusen ist sie nun bestens angekommen. In allen drei Pflichtspielen stand die ehrgeizige Akteurin von Beginn an auf dem Platz, zweimal spielte sie durch. Dabei bewies sie immer wieder, was Feifel bei der Verpflichtung erhofft hatte: Antizipation, Variabilität und die Klasse, das Spiel aus dem zentralen Mittelfeld heraus als Strategin gestalten.
So soll es weitergehen. Zumal die SGS bislang noch nicht vollends überzeugen konnte. Einem 1:2 gegen die TSG Hoffenheim folgte ein 2:2 beim 1. FC Köln. Zwischenzeitlich habe Köln seiner Elf „komplett den Schneid abgekauft“, meinte SGS-Trainer Markus Högner zum jüngsten Match. Angesichts der vielen Umstellungen und der späteren Leistungssteigerung zeigte er sich jedoch zufrieden mit dem Punktgewinn. Gegen Leverkusen könnten sich nun einige zuletzt verletzte Spielerinnen zurückmelden. Dies gilt für SGS-Kapitänin Jaci Meißner, Lena Ostermeier und auch Emely Joester. Bayer 04 hat keine größeren personellen Sorgen.
Das DFB-Pokal-Achtelfinale: 1. FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach - SGS Essen, SC Fortuna Köln - SV Werder Bremen, 1. FC Union Berlin - Eintracht Frankfurt, Bayer 04 - 1. FFC Turbine Potsdam, Hamburger SV - FC Carl Zeiss Jena, VfL Bochum - TSG 1899 Hoffenheim, SC Freiburg - FC Bayern München.