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FrauenfussballKapitänin Friederike Repohl und die Neuzugänge sorgen für Schwung bei Bayer 04 Leverkusen

Lesezeit 3 Minuten
06.05.2022, Fussball-Bayer-Bayern München

TW: Friederike Repohl (Leverk)

Foto: Uli Herhaus

Friederike Repohl hat bei Bayer 04 Leverkusen als Kapitänin die Nachfolge von Elisa Senß angetreten.

Nach dem 3:2 zum Bundesliga-Auftakt in Freiburg reist das Team von Trainer Roberto Pätzold am Sonntag zum DFB-Pokalspiel nach Karlsruhe.

Die Leverkusener Erstliga-Fußballerinnen und ihre Verantwortlichen können mit reichlich Rückenwind in eine Woche starten, die mit dem Zweitrunden-Match im DFB-Pokal ihren Abschluss finden wird. Am Sonntag (8. September/12 Uhr) geht es im Karlsruher Arthur-Beier-Stadion am Wildpark gegen den heimischen KSC.

Vor der Partie bei dem Regionalligisten feierte Bayer 04 einen erfolgreichen Liga-Auftakt. 3:2 hieß es beim SC Freiburg – unter anderem, weil Janou Levels mit einem sehenswerten Schuss zum zwischenzeitlichen 1:1 ihr Team mitgerissen hatte. „Wir haben ein Traumtor gegen uns bekommen“, adelte der Freiburger Interimscoach Nico Schneck diesen Geniestreich der Leverkusenerin.

Bayer-Talent Loreen Bender steuert zwei Treffer zum Erfolg der deutschen U 20 gegen Venezuela bei

Nachrichten von weiteren Erfolgserlebnissen kamen vom anderen Ende der Welt: Bayer-Talent Loreen Bender steuerte zwei Treffer zum deutschen Auftaktsieg bei der U-20-Weltmeisterschaft in Kolumbien bei.

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Das DFB-Team um Bender und Sofie Zdebel, die beide durchspielten, feierten einen 5:2 (4:1)-Sieg gegen Venezuela. Bender verwandelte einen Elfmeter, den sie selbst herausgeholt hatte, zum zwischenzeitlichen 2:0 und steuerte dann auch noch das 4:1 per Kopfball bei. Es waren die ersten Tore der Leverkusenerin für die deutsche U-20-Auswahl. Die weiteren Treffer für ihr Team erzielten Marie Steiner (15.), Sophie Nachtigall (44.) und Cora Zicai (56.) vor 1971 Zuschauern im El Techo Stadium in Bogota.

Wir haben ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. Ziel war es, uns nicht von der hitzigen Spielweise der Venezolanerinnen beeindrucken zu lassen und unser Spiel auf dem Platz durchzusetzen
Kathrin Peter, Trainerin der deutschen U-20-Nationalmannschaft

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. Ziel war es, uns nicht von der hitzigen Spielweise der Venezolanerinnen beeindrucken zu lassen und unser Spiel auf dem Platz durchzusetzen. Das haben die Mädels sehr gut gemacht, über weite Strecken des Spiels sehr gut kombiniert und viele Torchancen herausgearbeitet“, fand DFB-Trainerin Kathrin Peter. In der Vorrunden-Gruppe D trifft Deutschland am Donnerstag (5. September) auf Nigeria. Das abschließende Gruppenspiel folgt am Samstag (7. September) gegen Südkorea.

Damit werden Bender und Zdebel ihrem Leverkusener Team in Karlsruhe fehlen. Doch das sollte keine allzu große Hürde darstellen. Der Gegner spielt zwei Ligen tiefer. Zwar bezwang der KSC in der ersten Runde den Regionalligisten SV Elversberg Mitte August souverän mit 5:0. Der Liga-Auftakt ging allerdings verloren. Bei der U-20-Mannschaft der TSG Hoffenheim unterlag Karlsruhe mit 3:4.

Bei Bayer 04 hinterließen beim Auftaktsieg einige Zugänge einen guten Eindruck. Vier von sechs Neuen standen in der Startelf. Dies waren die Mittelfeldspielerinnen Katharina Piljic und Juliette Vidal und im Sturm Caroline Kehrer und Cornelia Kramer.

Zu den gestandenen Größen gehört Friederike Repohl, die das Team nun als Kapitänin führt und damit die Nachfolge der zu Eintracht Frankfurt abgewanderten Elisa Senß antrat. „An erster Stelle steht ihre Performance. Sie ist unbestritten unsere Nummer eins und gehört auf ihrer Position zu den Besten der Liga“, erklärte Bayer-Trainer Roberto Pätzold die Wahl.

Neben ihrer Leistungsbeständigkeit ist auch ihr Ansehen im Team sehr groß. Sie bringt viel Erfahrung mit, ist auch in der Kabine sehr nahbar und für viele Spielerinnen eine beliebte Ansprechpartnerin
Roberto Pätzold, Trainer der Fußballerinnen von Bayer 04, über Kapitänin Friederike Repohl

Repohl habe das Trainerteam schon in den Tests sehr gut in der Kommunikation und im Coaching unterstützt. „Neben ihrer Leistungsbeständigkeit ist auch ihr Ansehen im Team sehr groß. Sie bringt viel Erfahrung mit, ist auch in der Kabine sehr nahbar und für viele Spielerinnen eine beliebte Ansprechpartnerin. Das, was sie sagt, hat Struktur und Klarheit“, so der Coach.

Die Torhüterin zur Spielführerin zu machen, birgt noch in einer weiteren Hinsicht einen Vorteil. Dank der neuen Kapitänsregelung gewinne man eine zusätzliche Spielerin auf dem Feld, die mit der Schiedsrichterin sprechen könne, so Pätzold. Diese Rolle komme Kristin Kögel zu.