Das Team von Trainer Hansi Gnad würde im Falle eines Erfolges als bestes Team der Pro B Nord in die Playoffs einziehen.
BasketballFür die Bayer Giants Leverkusen steht gegen Bernau Platz eins auf dem Spiel
In Lokomotive Bernau kommt eine der spannendsten Mannschaften der Pro-B-Basketball-Liga am Samstagabend (19.30 Uhr) in die Ostermann-Arena. Das sehr junge Farmteam von Alba Berlin strotzt nur so von Talent. Allerdings kann sich all die Begabung längst nicht immer gegen die Konkurrenz durchsetzen; es fehlt eben an Erfahrung. Und das führt wiederum zu Fehlern.
Sowohl für die Bayer Giants als auch für Bernau steht am Samstag einiges auf dem Spiel: Verlieren die Leverkusener das Duell, so müssen sie – im Falle eines Erfolges des punktgleichen Rivalen Rheinstars Köln – die Tabellenspitze an Köln abgeben. Gewinnen die Bayer-Basketballer, so wird Lokomotive, derzeit auf Rang acht platziert, wohl die Qualifikation für die Playoffs nicht schaffen.
Bei den Bayer Giants Leverkusen sieht es personell nicht gut aus
Daher ist mit einer packenden und intensiven Begegnung zu rechnen, die durchaus schon Playoff-Charakter aufweist. Ärgerlich aus Sicht der Giants, dass es gerade personell nicht ganz so gut aussieht. „Das kommt aktuell wirklich nicht gut. Aber alles Jammern hilft nicht, wir müssen das Beste daraus machen“, stellt Bayer-Coach Hansi Gnad fest.
Auskunft darüber geben, wer mit welcher Intensität angeschlagen ist, will Gnad nicht. Schließlich soll sich der Gegner nicht schon Tage im Voraus gut vorbereiten können.
Aber Bernau wird sicherlich auch das Video der Giants-Partie gegen Itzehoe studiert haben. Und da war zu erkennen, dass Spieler wie Marko Boksic und Sebastian Brach geschont wurden. Ein allzu großes Rätsel wird daher wahrscheinlich nicht entstehen.
Hansi Gnad wird seine Spieler in dieser Woche intensiv auf Bernau vorbereiten, sich Alternativen überlegt haben. Immerhin verfügen die Giants über einen tief besetzten Kader, in dem einige Akteure auch die in diesen Begegnungen wichtige Erfahrung aufweisen.
„Es werden andere in die Bresche springen müssen. Letztlich wird es aber vor allem darauf ankommen, dass wir besser, härter und kompakter auftreten. Wenn wir Fehler machen, müssen wir den Willen haben, diese durch eine harte Defense wieder auszugleichen. So wie es Itzehoe am letzten Wochenende gemacht hat. Und wir im letzten Viertel nicht mehr“, bezieht sich Leverkusens Trainer mit seinen Erwartungen für das Samstagspiel auf die Vorstellung seiner Truppe vom vergangenen Wochenende.
Was macht Bernau so gefährlich? „Lok ist gespickt mit jungen und sehr talentierten Spielern. Die Jungs sind riesig, vielleicht ist es die längste Mannschaft der Liga. Alle sind sehr beweglich, auch die 2,10 Meter-Riesen am Brett. Sie können gut verteidigen, rebounden, machen viel Druck. Aufgrund ihrer Jugend machen sie natürlich Fehler, aber sie sind bemüht, diese schnellstmöglich wieder auszugleichen. Genau das haben wir gegen Itzehoe nicht getan. Das darf am Samstag nicht passieren“, betont Gnad.