Nun steht es auch rechnerisch fest: Die Handballerinnen von Bayer 04 Leverkusen werden die Bundesliga-Saison als Letzter beenden. Um diesen Umstand noch ein wenig hinauszuzögern, hätte die Mannschaft von Trainer Michael Biegler die Partie in Neckarsulm gewinnen müssen – sie verlor allerdings 20:27 (6:14) und so steht die Endplatzierung bereits vier Spieltage vor dem Saisonende fest. Eine Überraschung ist das nicht mehr, spielt der noch punktlose Rekordmeister und Dino der Handball-Bundesliga doch die schlechteste Saison seiner Historie.

Sportlicher Abstieg kann in den Playdowns verhindert werden

Der Abstieg in die 2. Bundesliga ließe sich sportlich dennoch noch verhindern, da es in dieser Spielzeit einen Playdown-Modus gibt, in dem die vier letztplatzierten Teams nach Ende der Saison einen Absteiger unter sich ausfindig machen. Es ist also möglich, selbst mit null Punkten aus der noch laufenden Spielzeit zu gehen und sich am Ende für ein weiteres Bundesliga-Jahr zu qualifizieren. Ob das letzten Endes erstrebenswert ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen, schließlich steht auch die Frage im Raum, ob sich das Handball-Oberhaus für den TSV Bayer 04 finanziell überhaupt noch stemmen lässt. Ex-Abteilungsleiter Andreas Thiel sah das nicht mehr gegeben und trat kürzlich zurück.

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Bayer 04 Leverkusen hofft auf Bundesliga-Verbleib – Annika Ingenpass neue Sportliche Leiterin

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Lars Richter

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In Neckarsulm, gegen das die Leverkusenerinnen im Hinspiel nur knapp 20:21 (9:10) unterlagen und fast den ersten Zähler einsammelten, lief Bayer ab der elften Minute einem Rückstand hinterher und holte diesen nicht mehr auf. Zur Pause hatten die Werkselfen erst sechs Treffer markiert und sahen sich bereits einem Acht-Tore-Rückstand gegenüber. Den zweiten Durchgang gestalteten sie offen und gewannen diesen sogar 14:13. „Die zweite Halbzeit ist ausgeglichen und ich habe da die Dinge von uns gesehen, die ich gerne sehen möchte“, sagte Biegler. Der Coach mutmaßt, dass Neckarsulm einer der potenziellen Playdown-Gegner sein könnte: „Ich bin mir sicher, dass wir uns noch einmal wiedersehen und dann müssen wir auf den Punkt vorbereitet sein.“

Den Schwung der zweiten 30 Minuten gilt es nun ins Heimspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach mitzunehmen. Anwurf ist am Mittwoch (19 Uhr) in der Ostermann-Arena. Das Spiel in der Hinrunde verloren die Leverkusenerinnen deutlich 18:39 (11:19). Wiedergutmachung für die bislang höchste Saison-Niederlage steht also auf dem Plan.