Der TuS 82 empfängt am Freitagabend die Bergischen Panther. Aus der aktuellen Form beider Teams lässt sich kein Favorit ableiten.
HandballDerby in Opladen ohne klaren Favoriten

Das umkämpfte Hinspiel: Opladens Maximilian Schmidt (links) gegen Sam Lindemann von den Bergischen Panthern
Copyright: Uli Herhaus
Derbyzeit in Opladen: Am Freitagabend (20 Uhr, Bielert-Halle) treffen der TuS 82 und die Bergischen Panther zum Rückrunden-Derby der 3. Handball-Bundesliga, Staffel Süd-West, aufeinander. Das Hinspiel – ebenfalls an einem Freitagabend ausgetragen - endete zur Begeisterung der Handball-Fans überaus torreich mit 39:39. Für die Panther war das ein fast schon überraschender Punktgewinn, da sie alles andere als gut aus den Startlöchern der neuen Saison gekommen waren.
Mittlerweile haben sie sich stabiliert, stehen allerdings mit 14:34 Punkten weiterhin im Abstiegskampf. Dagegen hat der TuS 82 Opladen mit seinen 26:22 Zählern längst ruhiges Fahrwasser erreicht. Betrachtet man die Begegnungen im Kalenderjahr 2025, so ist der Unterschied zwischen den beiden Teams längst nicht so groß, wie es noch die Tabelle ausdrückt: Opladen holte 9:9 Punkte seit Januar, die Panther 8:10. Auch ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft von Trainer Alexander Oelze in der Liga mitmischen kann.
Die Zuschreibung einer Favoritenrolle für das Derby fällt schwer, denn tatsächlich ist alles drin in dieser Partie. Die Gäste aus Hilgen konnten zuletzt zwei wichtige Zähler gegen Korschenbroich einfahren, nachdem sie eine überragende erste Hälfte abgeliefert hatten, anschließend aber noch mal zittern mussten. Der TuS 82 sah 90 Sekunden vor dem Ende des Duells mit Kirchzell mit einer Zwei-Tore-Führung schon wie der sichere Sieger aus, kassierte dann aber noch zwei Gegentreffer. Beide Coaches – Stefan Scharfenberg aus Opladen und Alexander Oelze von den Panthern – freuen sich auf das Derby am Freitag.
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„Wer von den Spielern vorher nicht wusste, dass dies ein Derby ist, wird es spätestens im Hinspiel gemerkt haben. Ich rechne auch jetzt wieder mit einem kampfbetonten Spiel. Es geht um viel. Wir wollen auf jeden Fall die nächsten zwei Punkte behalten, aber es wird ein hartes Stück Arbeit, das ist uns schon klar, denn die Panther spielen eine engagierte und harte Deckung. Sie lassen sich immer etwas einfallen und sind auch im Angriff mit ihren beweglichen Kreisläufern, guten Anspielern und ihrer Breite im Abschluss gut aufgestellt“, erzählt Scharfenberg.
Wer von den Spielern vorher nicht wusste, dass dies ein Derby ist, wird es spätestens im Hinspiel gemerkt haben
Sein Kollege auf der Seite der Panther, Alexander Oelze, hofft unter anderem auf die Nachwirkungen des Erfolges über Korschenbroich: „Wir haben ein Stück weit Rückenwind aus diesem Sieg. Hoffen zudem, dass einige Zuschauer aus Burscheid und Hilgen den Weg nach Opladen finden, um eine kleine Heimspielatmosphäre zu schaffen. Wir wollen erfolgreich sein, einen oder zwei Punkte mitnehmen, denn wir brauchen noch Punkte. Zwar wissen wir, dass Opladens Personalsituation aktuell nicht optimal ist, aber es gibt dort immer noch genug Jungs, die gut spielen können.“
Die Voraussetzungen für ein spannendes Derby sind gegeben, das eine volle Bielert-Halle und eine stimmungsreiche Atmosphäre verdient. Welche Akteure Hauptrollen einnehmen werden, wird sich erst während der 60 Minuten herausstellen, denn beide Teams verfügen über etliche Akteure, die sich in einer Partie zu Entscheidern entwickeln können. Das macht es für beide Abwehrreihen schwer, sich im Vorfeld auf einzelne Spieler einzustellen.