Die Elfen warten weiter auf den ersten Punktgewinn. Gegen Bensheim und gegen Oldenburg setzte es deutliche Niederlagen.
HandballLeverkusen kassiert zwei weitere Pleiten zwischen den Jahren
Der Jahreswechsel hat es in sich für die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen. „Zwischen den Jahren“ mussten die Werkselfen gleich zwei Mal aufs Parkett, zwei Mal gingen sie allerdings als Verliererinnen vom Feld. Am Freitagabend spielten sie in Bensheim, wo es die mit 18:39 (11:19) bislang höchste Saisonniederlage für den TSV gab. Keine 48 Stunden später sah sich das Team von Trainer Michael Biegler bereits dem nächsten Gegner gegenüber, am Sonntagnachmittag war Oldenburg in der Leverkusener Ostermann-Arena zu Gast. Doch auch der VfL war eine Nummer zu groß an diesem Tag und so unterlag Bayer mit 16:26 (6:9).
Trainer Michael Biegler reagiert verärgert
Mit der deutlichen Niederlage bei der HSG Bensheim/Auerbach und speziell der Art und Weise, wie diese zustande kam, war Biegler nicht einverstanden. „Die Niederlage war zwar zu erwarten, aber wir müssen da intern einiges besprechen. Wir wussten, dass wir die Belastung verteilen mussten, dennoch war das nicht die Leistung, die wir zeigen können. Deshalb dürfen wir enttäuscht und auch sauer auf uns sein“, wird der TSV-Trainer auf der Webseite der Werkselfen zitiert. Viel Zeit sich zu grämen, blieb jedoch aufgrund des am Sonntag folgenden letzten Spiels des Jahres nicht.
Auf heimischem Parkett startete Leverkusen gegen den Tabellendritten Oldenburg gut und hielt die Partie über weite Strecken der ersten Halbzeit ausgeglichen. In den letzten anderthalb Minuten des ersten Durchgangs baute Oldenburg die Führung dann aber doch noch auf einen Drei-Tore-Abstand aus (9:6). Ab der 36. Spielminute gelang es dem VfL dann, merklich Boden gutzumachen und sich von 12:8 auf 16:8 (42.) abzusetzen. Zwar konnte Bayer noch einmal auf einen Sechs-Tore-Rückstand verkürzen, das reichte nicht mehr.
Am Samstag geht es nach Buxtehude
Bis zum nächsten Spiel im neuen Jahr ist es auch nicht mehr weit, aber die Werkselfen dürfen zumindest bis Samstag kurz durchschnaufen. Dann geht es zum Tabellennachbarn Buxtehude. Mit einem Erfolg ins neue Jahr zu starten, täte den gebeutelten Leverkusenerinnen gut, wenngleich dieser an der Tabellenkonstellation zunächst einmal nichts ändern würde. Buxtehude steht nach Siegen gegen Göppingen (27:26) und in Zwickau (27:20) bei 6:14 Punkten, Leverkusen bei 0:18. Bayer benötigt jedoch Erfolgserlebnisse, um sich auch mental in die Verfassung zu bringen, am Saisonende in den Playdowns die Oberhand zu behalten und ein weiteres Jahr in der Bundesliga verbringen zu dürfen.