Nach der 1:2 (0:0)-Niederlage gegen DJK Südwest Köln stellte sich Markus Hilmer grundlegende Fragen. Der Trainer des SV Schlebusch war nach dem zweiten Gegentreffer in der Nachspielzeit so niedergeschlagen, dass er seinen Rücktritt beim Fußball-Landesligisten in Erwägung zog. „Irgendetwas muss sich ändern“, meinte der Chefcoach des Vorletzten, „ich weiß nicht, ob ich noch der Richtige bin, damit die Mannschaft den Bock endlich umstoßen kann“.

Nachdem er mit den Leverkusenern gegen Marialinden (0:0), Wiehl (1:1) und Bonn (1:1) immerhin noch gepunktet hatte, gab es nun die zweite Ligaspiel-Pleite in Folge nach dem 2:4 in Nümbrecht. „Die haben wir wirklich auf denkbar schlechte Art und Weise kassiert“, schimpfte Hilmer.

Landesliga

SV Schlebusch rutscht weiter in die Abstiegszone

Von

Alexander Wolf

Merken

Eigentlich war seine Mannschaft auf dem heimischen Kunstrasen spielbestimmend, mit einem klaren Chancenplus: Der spätere Gelb-Rot-Sünder Marco Bramer traf nach einer Viertelstunde aber nur die Latte und auch Justin Prensena schoss daneben (25.). „Insgesamt waren es vier, 100-prozentige Chancen“, dachte Hilmer auch an Konrad Gierlaks und Sebastian Bambergs Möglichkeiten nach dem Seitenwechsel. Die eigene, mangelhafte Chancenverwertung wurmte Hilmer. Noch schlimmer war das Zustandekommen der Gegentreffer. Kölns Moritz Unseld traf nach einem Eckstoß unbehelligt zum 1:0 (66.). Als Bamberg dann doch noch auf 1:1 gestellt hatte, lagen ein oder sogar drei Punkte auf dem Silbertablett (89.).

Markus Hilmer sucht Gespräch mit dem Vorstand

„Wir waren in der Nachspielzeit aber nicht clever genug, sondern verursachen einen Freistoß am eigenen Strafraum“, beschrieb der SVS-Coach die Szene vor dem 1:2, „dass der Gegner den Ball dann in den Winkel haut, trifft uns alle hart.“ Noch vor dem nächsten Punktspiel in Rheinbach möchte der Chefcoach das Gespräch mit dem Vorstand suchen und herausfinden, wie die Leverkusener die Kurve kriegen können. Mit oder ohne ihn.