Nach dem 1:1 beim FV Wiehl rutscht der SV Schlebusch in der Landesliga auf einen Abstiegsplatz.
LandesligaSV Schlebusch muss späten Ausgleich hinnehmen
Als Kevin Kassunga acht Minuten vor Schluss die Führung erzielt hatte, durften die Fußballer des SV Schlebusch auf den ersten Landesliga-Sieg im Oktober hoffen. Am Ende wurde es beim FV Wiehl aber wieder nichts mit dem Befreiungsschlag im Tabellenkeller. Die Hausherren antworteten sechs Minuten später mit dem Ausgleich und am Ende stand es 1:1 (0:0). „Das war schon bitter“, hielt Markus Hilmer fest. Der Trainer der Gäste war aufgewühlt nach einer spannungsvollen Schlussphase und berichtete von „einer tausendprozentigen Chance zum 2:1“, aber auch dem „möglichen K.o.-Stoß gegen uns“ für die Gegner in der Nachspielzeit.
Aber der Reihe nach: Nachdem sich der gastgebende Tabellen-13. und der 14. aus Leverkusen über 80 Minuten schwungvoll neutralisiert hatten und beide schon mindestens einen Treffer hätten markieren können, schlug Schlebusch zu. „Unser Joker Konrad Gierlak ist auf und davon gezogen und hat quergelegt. Da musste Kevin Kassunga nur noch einschieben“, beschrieb Hilmer das 1:0 (82.).
Dann agierte Schlebusch zu passiv und ließ den Gegentreffer zu. „Wir werden im Laufduell überrannt und die scharfe Hereingabe von links fliegt quer durch den Strafraum. Dann haben wir immer noch nicht richtig gestanden, sodass die nächste Flanke von rechts auf Jan Peters kam und der auf 1:1 stellen konnte“, lautete die SVS-Erklärung für den späten Nackenschlag. Als sich die Heimmannschaft dann durch ein wiederholtes Foulspiel selbst dezimierte und nach Gelb-Rot zu zehnt agieren musste, hatten Noah Gonschior und Rostand Ndoumi Kemadjou das 2:1 auf dem Fuß.
Wiehl vergibt Großchance in der Nachspielzeit
Ersterer hätte sein Startelf-Debüt 2024/25 nach einem starken Dribbling krönen können, fand den richtigen Moment für das Abspiel auf Ndoumi Kemadjou nicht. Dieser wiederum konnte nicht in Position laufen für den Siegtreffer (90.+1). „Am Ende schießt der Gegner aber auch nochmal an unserem leeren Tor vorbei“, erklärte Hilmer, warum er doch nicht ganz unzufrieden sein konnte. Auch wenn seine Schlebuscher erstmals in dieser Saison auf Platz 14, also einen Abstiegsplatz rutschten, ist dem Coach nicht bange. „Bis Platz vier sind es nur drei Punkte.“