Acht Wochen Wintervorbereitung sind für die Spieler von Markus Hilmer beendet. Am Wochenende nach Karneval geht es für den Vorletzten im Abstiegskampf gleich gegen den Rivalen aus Flittard.
LandesligaSV Schlebusch nimmt mit Verstärkungen den Abstiegskampf wieder auf

Yutaro Takasaki (rechts) ist zum SV Schlebusch zurückgekehrt.
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„Egal was in der Vorbereitung gelaufen ist, wenn du das erste Punktspiel gewinnst, hast du auch vorher alles richtig gemacht“, sagt Dirk Dreher. Im Vorstand des Fußball-Landesligisten SV Schlebusch weiß er aus jahrzehntelanger Erfahrung, wie der Hase läuft. Zwei Niederlagen in den Generalproben gegen BW Köln (0:1) und im Duell mit der U23 von Fortuna Köln (0:4) bewertet er nicht über. Schließlich seien das „gute Gegner“ gewesen und die eigene Mannschaft dürfe sich auch mal einige Schwächen erlauben.
Wenn es allerdings am Sonntag (15.15 Uhr) auf dem heimischen Kunstrasen im Bühl zum Duell mit der SpVg. Flittard kommt, brauchen die Spieler im Abstiegskampf eine Topleistung.
Im Derby hoffen wir alle auf einen Sieg und darauf, dass unsere Jungs wissen, worum es geht
„Im Derby hoffen wir alle auf einen Sieg und darauf, dass unsere Jungs wissen, worum es geht“, sagt Dreher mit Blick auf das Nachbarschaftsduell gegen die einen Punkt und drei Plätze besser dastehenden Nord-Kölner. Das Hinspiel war trotz einer 2:0-Führung „nur“ 3:3 ausgegangen, wobei die Schlebuscher nach drei Gegentreffern in Serie froh sein mussten, dass Sebastian Bamberg in der Schlussphase noch ausgleichen konnte.
Nun hat der Angreifer neue, offensive Teamkameraden an seiner Seite. „Yutaro Takasaki zu integrieren war überhaupt nicht schwer“, sagt Dreher über den Rückkehrer vom FV Bonn-Endenich. Auch in Kota Kudo von Deutz 05 und Rayen Hakimi vom Kölner A-Ligisten aus Kalk sehen die Verantwortlichen des SVS Verstärkungen für den Angriff und das offensive Mittelfeld. „Gut tut uns vor allem auch Jesko Göttelmann“, erwähnt Dreher den neuen Keeper aus Oldenburg, der am Sonntag sicher zwischen den Pfosten stehen wird. Zwar ist auch Chris Geschonneck nach langer Knieverletzung zurück, braucht allerdings noch einige Zeit, um wieder in Topform zu kommen.
„Unsere Vorbereitung war nicht perfekt, aber auch nicht schlecht“, schätzt Markus Hilmer die Lage vor dem Punktspielstart 2025 ein. Der Chefcoach hat neben den beiden Abschlussniederlagen auch Siege gegen Schönebach (2:0), Bergisch Gladbach U19 (6:3) und Richrath (4:0) vorzuweisen. Auch wenn Justin Prensena und Martin Schulz (beide verletzt) sowie Mathias Janeczko (Urlaub) sicher nicht gegen Flittard spielen können, traut er seinem Team etwas zu. „Flittard ist wohl leichter Favorit“, spricht Hilmer über das Team des Ex-Schlebuschers Sven Bellinghausen, „aber wir haben schon bewiesen, dass wir es in dieser Saison können. Am Sonntag wissen wir mehr“.