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LeichtathletikHindernisläuferin Lea Meyer verlässt den TSV Bayer 04

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dpatopbilder - 20.08.2022, Bayern, München: Leichtathletik: Europameisterschaft, Olympiastadion, 300m Hindernis, Frauen, Finale. Die Zweitplatzierte Lea Meyer (Deutschland) jubelt im Ziel. Foto: Marius Becker/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Freude über EM-Silber in München: Hindernisläuferin Lea Meyer

Die 27 Jahre alte EM-Silbermedaillengewinnerin von München schließt sich dem VfL Löningen an.

Der TSV Bayer 04 Leverkusen verliert eine seiner bekanntesten Leichtathletinnen: Lea Meyer wechselt zum VfL Löningen. Der Verein aus der Stadt im Südwesten des Landkreises Cloppenburg ist die sportliche Heimat der 27-Jährigen. In den zurückliegenden rund zwei Jahren ging die Hindernisspezialistin im Leverkusener Dress an den Start, nachdem sie 2022 dem ASV Köln angehört hatte.

In dieser Zeit gewann sie die Silbermedaille über 3000 Meter Hindernis bei der Heim-EM in München. Dem Wechsel nach Leverkusen folgte ein doppelter Triumph auf nationaler Ebene: Meyer wurde Deutsche Meisterin über ihre Paradestrecke, die 3000 Meter Hindernis, sowie über die 5000 Meter. Im laufenden Jahr belegte sie den neunten Platz bei der EM in Rom und dann den zehnten Rang bei den olympischen Spielen in Paris. Mit ihren 9:09,59 Minuten steigerte sie dort nicht nur ihre persönliche Bestzeit, sondern auch den Leverkusener Vereinsrekord.

TSV Bayer 04 Leverkusen musste auch Max Dehning ziehen lassen

Zu ihrem nun anstehenden Wechsel erklärte die 27-Jährige, ihr Herz schlage immer noch für Löningen. Ihren Lebensmittelpunkt hat sie derweil seit einiger Zeit schon in die USA verlegt, wo sie in der internationalen Trainingsgruppe ihres Ausrüsters in Boston trainiert. In Deutschland dürfte Meyer im Trikot des VfL Löningen erstmals bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund (21. bis 23. Februar) zu sehen sein.

TSV-Leichtathletik Geschäftsführer Malte Kalsbach betonte, er sei im stetigen Austausch mit der Athletin gewesen. „Ich kann nachvollziehen, dass sie ihrem Heimatverein etwas zurückgeben möchte. Ich wünsche ihr in Löningen alles Gute,“ so Kalsbach.

Zuletzt hatte die Leverkusener Leichtathletik-Abteilung bereits einen prominenten Speerwerfer verloren: Max Dehning wechselte zur LG Offenburg. Der 20-Jährige hatte Anfang des Jahres bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, als er in Halle an der Saale bei den dortigen Deutschen Winterwurfmeisterschaften eine Weite von 90,20 Metern erzielte.