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SpeerwerfenLeverkusener Max Dehning sorgt mit Fabelwurf für Leichtathletik-Sensation

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Sport Bilder des Tages TrueAthletes Classics 2023 Leverkusen, 29.07.2023 Max Dehning TSV Bayer 04 Leverkusen im Rahmen der TrueAthletes Classics 2023 am 29.07.2023 auf der Fritz-Jacobi-Anlage in Leverkusen. *** TrueAthletes Classics 2023 Leverkusen, 29 07 2023 Max Dehning TSV Bayer 04 Leverkusen during the TrueAthletes Classics 2023 on 29 07 2023 on the Fritz Jacobi course in Leverkusen Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/AxelxKohringx

Max Dehning hat mit seinem 90-Meter-Wurf die Olympia-Norm geknackt.

Der 19 Jahre alte Speerwerfer kam beim Wettkampf in Halle an der Saale auf unglaubliche 90,20 Meter.

Den Wettkampf in Halle an der Saale wird Max Dehning wohl nie mehr vergessen. Ihm gelang am Sonntag bei den dortigen Deutschen Winterwurfmeisterschaften nicht weniger als eine Sensation. Mit 90,20 Metern warf der 19-jährige Leichtathlet des TSV Bayer 04 Leverkusen den Speer so weit wie nie zuvor.

Es war jedoch nicht nur sein bester Wurf und der Wurf zum Sieg, es war ein Fabelwurf, der gleich mehrere Bestwerte abräumte. Die Weite bedeutete U-23-Weltrekord, Vereinsrekord und ganz nebenbei auch noch die Erfüllung der Olympia-Norm.

„Am Anfang dachte ich, die 90 steht nur hinter dem Komma. Ich muss das jetzt auch erstmal verarbeiten“, staunte der Leverkusener über sich selbst. Bislang hatte seine Bestweite bei 79,13 Metern gelegen. Nun waren es also über zehn Meter mehr.

„Ich war in der letzten Woche krank und konnte gar nicht richtig trainieren. Ich wollte den Wettkampf hier unbedingt mitnehmen, aber dass jetzt so eine Weite dabei rauskommt, das hat mich auch überrascht“, so Dehning.

Am Anfang dachte ich, die 90 steht nur hinter dem Komma. Ich muss das jetzt auch erstmal verarbeiten
Sperwerfer Max Dehning

Sein Trainer, Matthias Rau, war nicht minder beeindruckt: „Ich weiß gar nicht richtig, was ich dazu sagen soll“, erklärt er. Vor der Erkrankung seines Schützlings habe sich zwar eine Weite von mehr als 80 Metern angedeutet, der letzte Test nach der Genesung sei dann aber nicht gerade vielversprechend gewesen.

„Wir hatten dann den Plan, den Wettkampf trotzdem mitzunehmen, um einen Startplatz in der U23 für den Europacup zu sichern. Den Plan hat Max über den Haufen geworfen. Jetzt steht er als Vorschlag auf dem Zettel für einen Männerstart beim Europacup“, erläuterte der Coach die positiven Folgen des Fabelwurfs. Man müsse sich nun mit einer neuen Situation auseinandersetzen und auf weitere große Wettkämpfe hoffen.

Max Dehning hält nun den U-23-Weltrekord

Einige Spitzenpositionen dürften dem Leverkusener vorerst sicher sein. Zwar werden die Leistungen in der Altersklasse U 23 nicht offiziell in separaten Rekordlisten geführt, dennoch können die 90,20 Meter als Deutscher U-23-Rekord und U-23-Weltrekord tituliert werden.

In Deutschland hielt diese Bestmarke bislang Boris Obergföll mit 88,46 Metern. Weltweit war zuvor niemand besser als Keshorn Walcott (Trinidad and Tobago), dem 2015 ein Versuch über 90,16 Meter geglückt war. Auch der seit 1987 bestehende TSV-Vereinsrekord von Klaus Tafelmeier (86,64 m) wurde gebrochen. Zudem konnte Dehning die Normen für die EM in Rom (83 Meter) und die Olympischen Spiele in Paris (85 Meter) weit übertreffen.

TSV-Vereinskollege Nico Rensmann wurde derweil Zweiter in Halle. Er steigerte seine Bestweite von 75,77 auf 76,56 Meter. Im Diskuswerfen konnte Marike Steinacker zudem mit 60,96 Metern die Silbermedaille gewinnen. Michelle Döpke wurde Zweite im Hammerwerfen (65,92 m) und Dana Bergrath Dritte im Speerwerfen (53,50 m).