Die BayerVolleys setzen sich 3:2 beim Nachbarn durch. Allerdings verletzen sich drei Spielerinnen und Trainer Dirk Sauermann sieht Rot.
VolleyballLeverkusen gewinnt Derby-Krimi in Köln, verliert aber drei Spielerinnen
War das ein Volleyball-Derby am Samstagabend in der altehrwürdigen Halle 22 der Deutschen Sporthochschule in Köln: Natürlich zählte am Ende das Ergebnis für die BayerVolleys, die sich mit 3:2 (26:24, 10:25, 18:25, 25:23, 15:9) gegen die DSHS SnowTrex Köln durchgesetzt hatten, doch passierte während der aufregenden 136 Minuten so einiges auf dem Feld.
Nach dem ersten, hart umkämpften Satz, verletzten sich im zweiten Durchgang gleich zwei Leverkusenerinnen in einer Aktion: Victoria Dörschug und Betty Lange rasselten mit ihren Knien aneinander, mussten ausgewechselt werden. Der Satz ging klar an Köln. Im dritten Abschnitt gab Marian Mischo nach einer zweijährigen Verletzungspause ihren Einstand im Bayer-Trikot. „Das war für Marian, aber auch für mich ein sehr emotionaler Moment. Wir haben sie lange und behutsam herangeführt“, berichtete Trainer Dirk Sauermann.
Der Coach stand dann im vierten Satz im Mittelpunkt, als sich auch noch Sarah Overländer verletzte, diese den Schiedsrichtern eine nötige Auswechslung signalisierte, jedoch von den Unparteiischen unverständlicherweise ignoriert wurde. Als sich der Coach darüber beschwerte, kassierte er zuerst die Gelbe und dann die Rote Karte. „Das hat bei uns noch mal zusätzliche emotionale Wirkung erzeugt, die sicher dazu beigetragen hat, dass wir dieses Spiel noch für uns entscheiden konnten. Zusätzlich haben auch die nach Sarahs Ausfall notwendig gewordenen Umstellungen gegriffen“, resümierte Sauermann.
BayerVolleys: Müller, Enning, Overänder, Schröer, Schneider, Lange, Rößler, Stakemeier, Dörschug, Beine, Hellmann, Mischo, Pajumägi, Litwin (n.e.).