Ihr Tod schockte die Turnwelt in Deutschland. Nun hat die Staatsanwaltschaft Untersuchungen eingeleitet, um die Hintergründe zu klären.
Überraschend mit 16 Jahren gestorbenStaatsanwaltschaft ermittelt zum Tod von Mia Sophie Lietke
Im Fall der überraschend mit nur 16 Jahren gestorbenen Mia Sophie Lietke ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft, wie der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR) berichtet. Demnach sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden, der Leichnam der erfolgreichen Nachwuchssportlerin werde nun auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft obduziert.
Bei den Ermittlungen handele es sich um Routine, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart dem SWR mitteilte. Es handle sich „um einen üblichen, gesetzlich vorgesehenen Verfahrensablauf“.
Tod von Mia Sophie Lietke: Staatsanwaltschaft ermittelt und ordnet Obduktion an
„Im Rahmen des Todesermittlungsverfahrens wird geprüft, ob es Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden an dem ungeklärten Tod gibt“, so die Staatsanwaltschaft. Weiter heißt es in einer Stellungnahme gegenüber dem SWR, dass „die Ursachen des Todeseintritts und etwaige Verantwortlichkeiten Dritter Gegenstand der Ermittlungen“ seien.
Die Gymnastin Mia Sophie Lietke war bereits am vergangenen Donnerstag plötzlich gestorben, der Öffentlichkeit bekannt wurde der Tod am Montag, als der Deutsche Turner-Bund (DTB) den Fall publik machte. Angaben zur Todesursache machte der DTB ebenso wenig wie die Staatsanwaltschaft. Offenbar deutet bislang allerdings nichts auf ein Fremdverschulden hin.
Deutsches Sport-Talent Mia Sophie Lietke stirbt mit nur 16 Jahren „plötzlich und unerwartet“
Der plötzliche Tod der 16-jährigen Nachwuchskader-Athletin hatte beim DTB sowie bei vielen Sportlerinnen und Sportlern große Trauer ausgelöst. Wie der Verband in Abstimmung mit der Familie mitteilte, sei die Sportgymnastin bereits am vergangenen Donnerstag in Fellbach-Schmiden im Alter von nur 16 Jahren „plötzlich und unerwartet“ gestorben. Ihre ehemalige Trainerin und viele Weggefährten drückten der Familie in den sozialen Medien ihr Beileid aus.
Lietke war am Leistungszentrum in Fellbach-Schmiden Trainingskameradin von Fünffach-Weltmeisterin Darja Varfolomeev. Sie werde für immer in den Herzen bleiben, schrieb die 17-Jährige bei Instagram. „Als ein sehr tolles Mädchen.“
Große Trauer beim DTB und Wegbegleitern nach plötzlichem Tod von Mia Sophie Lietke
Ihre langjährige Trainerin, Magdalena Brzeska, reagierte bestürzt auf die schockierende Nachricht. „Ruhe in Frieden, kleiner Engel. Mia, du bleibst für immer in unserem Herzen“, schreibt Brzeska zu einem Bild der 16-Jährigen bei Instagram. „Das ist einfach nicht fair. So sollte es nicht sein.“
Die deutsche Junioren-Meisterin von 2022 mit dem Reifen war erst im Januar dieses Jahres von Berlin ins Nationalmannschaftszentrum für Rhythmische Sportgymnastik gewechselt, startete aber weiterhin für ihren Verein Berliner TSC. „Mit großer Bestürzung“ betrauere man den unerwarteten Tod von Mia Lietke, schrieb der Verein auf seiner Homepage. (pst)