Der Stürmer kam bei den Adlern in Mannheim nicht zurecht, nun soll er bei den Kölner Haien einen neuen Anlauf versuchen.
Neuer StürmerKölner Haie nehmen Mannheimer Profi mit großen Ambitionen unter Vertrag
Die Kölner Haie nehmen deutschen Eishockey-Profi mit Nationalmannschafts-Potenzial unter Vertrag. Stürmer Tim Wohlgemuth, geboren in Landsberg am Lech, der im Juli 24 Jahre alt wird, wechselt nach seiner Vertragsauflösung bei den Adlern Mannheim nach Köln. Der KEC will den Transfer, der schon in verschiedenen Medien kolportiert wurde, zwar noch nicht bestätigen. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aber aus sicherer Quelle erfuhr, ist die Verpflichtung des Angreifers aber bereits seit Mai perfekt.
Wohlgemuth spielte nach einem dreijährigen Engagement beim ERC Ingolstadt in den vergangenen beiden Jahren für die Adler. Dort wurde er jedoch nicht glücklich, denn unter anderem soll er mit dem kanadischen Trainer Bill Stewart nicht zurechtgekommen sein. Die Adler haben zwar den Schweden Johan Lundskog als neuen Coach verpflichtet, Wohlgemuth sucht dennoch eine neue Herausforderung bei einem anderen Verein. „Aus meiner Sicht hat es zuletzt einfach an verschiedenen Ecken nicht gepasst. Und ich muss mich wohlfühlen, um erfolgreich Eishockey zu spielen.“, sagte Wohlgemuth, der beim EHC Kaufbeuren groß geworden ist, der „Allgäuer Zeitung“. Und: „Ich war einfach nicht der Meinung, dass es nächstes Jahr von beiden Seiten aus hätte funktionieren können.“
Adler entlassen Wohlgemuth aus seinem bis 2024 geschlossenen Vertrag
Sein Vertrag in Mannheim lief ursprünglich noch bis 2024, die Adler ließen ihn aber gehen. „Leider haben ein paar unkontrollierbare Faktoren dazu geführt, dass die Paarung Adler Mannheim und Tim Wohlgemuth nicht zu 100 Prozent zusammengefunden hat, weswegen wir im Interesse beider Seiten einer Trennung zugestimmt haben“, erklärte Mannheims Sportmanager Jan-Axel-Alavaara,
Wohlgemuth kam in der vergangenen Spielzeit, in der die Adler den KEC im Playoff-Viertelfinale besiegten, in insgesamt 61 Spielen auf elf Tore und 14 Vorlagen. „Es war ein ordentliches Jahr, ich habe viel gelernt, sportlich wie mental“, bilanzierte Wohlgemuth, der in seiner Karriere bereits 22 A-Länderspiele absolviert hat. Für die Eishockey-Weltmeisterschaft in Tampere und Riga, bei der die deutsche Nationalmannschaft Rang zwei belegte, war er nicht nominiert.