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Nach Spiel 7 in FloridaKabinen-Video enthüllt: Leon Draisaitl tröstete weinenden McDavid

Lesezeit 3 Minuten
Für Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers wird es wieder ernst: Endlich will der Kölner den lang ersehnten Stanley Cup gewinnen.

Für Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers wird es wieder ernst: Endlich will der Kölner den lang ersehnten Stanley Cup gewinnen.

Am Kapitän der Edmonton Oilers hatte es viel Kritik gegeben, weil dieser für eine Auszeichnung nach der Final-Pleite nicht zurück aufs Eis wollte.

„Mach die scheiß Kamera aus“, bellt Oilers-Flügelstürmer Zack Hyman am Ende eines Videos, das kurz vor dem Start der neuen NHL-Saison im Internet die Runde macht. Und: „Warum ist es nur so hart?“. Mit „hart“ ist die schwer zu schluckende 1:2-Niederlage gemeint, welche die Edmonton Oilers im entscheidenden Spiel 7 des Stanley-Cup-Finals gegen die Florida Panthers im Juni kassiert hatten.

Der Clip zeigt die Mannschaft von seinem Kölner Mannschaftskollegen Leon Draisaitl, wie sie nach dem K.o. in der Finale-Serie geschlagen zurück in die Kabine trottet, um dort ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Auch Draisaitl ist stark im Fokus des Videos, sitzt mit starrem Blick fassungslos neben seinem Kapitän und Freund Connor McDavid. Es folgt ein Zusammenschnitt der Momente in der Kabine während dieses sportlich traurigen Moments für das kanadische Eishockey-Team mit gefühliger Musik untermalt.

Kölner Leon Draisaitl tröstet weinenden Connor McDavid nach verlorenem NHL-Finale

Ins Zentrum der Bilder rückt schnell NHL-Superstar McDavid, der - im Hintergrund zu hören - noch mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet wird. Doch der Ausnahmekönner denkt gar nicht daran, zurück aufs Eis zu kommen, um seine Auszeichnung als bester Spieler der NHL-Playoffs entgegenzunehmen, wie es die offizielle Siegerehrung vorsieht. Der 27-Jährige bleibt stattdessen in der Kabine bei seiner Mannschaft, zieht sich nach und nach seine Sportkleidung aus, setzt sich wieder hin und beginnt bitterlich zu weinen.

Als Draisaitl die Tränen bemerkt, klopft er seinem Kumpel tröstend auf den Oberschenkel. In der Kabine herrscht ansonsten die völlige Stille. Der weinende Kapitän, der die großen Hoffnungen seiner Fans und der gesamten kanadischen Hockey-Welt, die sich während der Finals hinter den Oilers versammelt hatte, nicht erfüllen konnte, bewegt im Netz nun zahlreiche Fans des Sports. „Es macht Sinn, warum Connor sich nicht für Conn Smythe entschieden hat“, schreibt ein User.

Nach dem verlorenen Finale hatte es in den US-Medien noch Kritik gehagelt, dafür, dass McDavid seine persönliche Trophäe nicht in Empfang nahm. Den „Job erledigen“ wollen die Oilers um Draisaitl nun umso mehr.

Leon Draisaitl über Chancen auf den Titel: „Wir sind nicht weit weg“

Der Kölner will es beim Ex-Klub von Wayne Gretzky unbdeingt wissen. Deshalb unterschrieb er den Achtjahresvertrag über 112 Millionen Dollar, der ihn im nächsten Jahr zum teuersten Eishockeyspieler der Welt macht, und wartete nicht auf seine Chance auf dem freien Markt. „Wir sind jetzt dreimal in Folge am späteren Sieger gescheitert“, betont der 29-Jährige kurz vor dem Saisonstart, „wir sind nicht weit weg.“

Draisaitl spürt: Erst wenn er tatsächlich selbst diesen unförmigen Silberpokal in den Händen hält, ist die größte Enttäuschung seines Lebens abgehakt. „Dann kann man sich wahrscheinlich damit ganz gut abfinden. Aber bis dahin wird es dich begleiten, womöglich ein Leben lang.“ (oke/mit sid)