Newsblog zu Oympia 2024Britischer Star fehlt nach schwerem Garten-Unfall in Paris

Lesezeit 8 Minuten
Die olympischen Ringe sind auf dem Eiffelturm in Paris zu sehen.

Die britische Bahnrad-Fahrerin Katie Archibald wird die Olympischen Spiele in Paris verpassen.

Im Sommer 2024 treten über 150 Länder in den olympischen Wettstreit. Infos und Entwicklungen zum Turnier im Newsblog.

Die Olympischen Sommerspiele 2024 werden vom 26. Juli bis zum 11. August in der französischen Hauptstadt Paris ausgetragen. Die Stadt wird damit zum dritten Mal nach 1900 und 1924 die Veranstaltung ausrichten. Bei den Spielen sollen erstmals die gleiche Anzahl an Männern und Frauen teilnehmen.

News, Infos und wichtige Entwicklungen vor dem olympischen Turnier gibt es in unserem Newsblog.


+++ Unfall im Garten: Britische Rad-Olympiasiegerin fehlt in Paris +++

Die britische Bahnrad-Olympiasiegerin Katie Archibald hat sich bei einem Unfall im Garten schwer verletzt und wird deswegen bei den Olympischen Spielen in Paris fehlen. Sie sei am Dienstag über eine Stufe gestolpert, schrieb die 30-Jährige am Donnerstag bei Instagram neben einem Foto von sich im Krankenbett.

Katie Archibald,Siegerin aus Großbritannien, jubelt über ihrenSieg.

Archibald hatte 2016 in Rio de Janeiro Olympia-Gold in der Mannschaftsverfolgung sowie fünf Jahre später in Tokio im Madison gewonnen

Sie habe es dabei „irgendwie geschafft, mir den Knöchel auszurenken, mir Schien- und Wadenbein zu brechen und zwei Bänder von den Knochen zu reißen“. Bei einer Operation seien ihr die Knochen wieder zusammengefügt und die Bänder befestigt worden. Sie hoffte, noch am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen zu werden.

Archibald hatte 2016 in Rio de Janeiro Olympia-Gold in der Mannschaftsverfolgung sowie fünf Jahre später in Tokio im Madison gewonnen. Im vergangenen Jahr hatte sie bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften im schottischen Glasgow ihren fünften WM-Titel geholt. Die Sommerspiele in Paris beginnen am 26. Juli.

+++ Grand-Slam-Siegerin Sabalenka verzichtet auf Olympische Spiele +++

Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka wird nicht an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Das verriet die Weltranglisten-Dritte am Montag am Rande des Tennisturniers in Berlin. „Es ist einfach eine schlechte Planung der WTA. Nach Olympia müssen wir direkt nach Kanada zu einem Pflicht-Turnier fliegen. Das ist so viel Druck und wirkt sich auf die Gesundheit aus. Leider muss ich ein Turnier opfern und in diesem Stadium meiner Karriere sind es die Olympischen Spiele“, sagte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin.

Im Rahmen des Turnierkalenders gibt es bei den Herren und Frauen Events, an denen die Tennisprofis teilnehmen müssen. Dazu gehören die sogenannten Masters 1000er-Turniere - die zweithöchste Kategorie hinter den Grand Slams. Solch ein Turnier findet für die Damen direkt im Anschluss an Olympia in Nordamerika statt. „Das ist einfach zu viel. Jetzt spielen wird auf Gras, bei Olympia auf Sand, in Kanada auf Hartplatz. Das ist so verrückt und schadet unserer Gesundheit“, kritisierte die Belarussin weiter.

Dass sie bei den Olympischen Spielen in Frankreich unter neutrale Flagge hätte starten müssen, sei kein Grund für die Absage, erklärte die 26-Jährige. Russen und Belarussen dürfen aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nur unter neutraler Flagge in Paris antreten. Ihre Nationalhymne wird nicht gespielt, nationale Symbole und Fahnen sind für sie ebenso untersagt. Mannschaften bleiben komplett ausgesperrt.

+++ „Große Ehre“: Hambüchen nimmt am olympischen Fackellauf teil +++

Olympiasieger Fabian Hambüchen gehört zu den Fackelträgern des Olympischen Feuers. Am Mittwoch wird der 36-Jährige die Fackel auf der 25. Etappe im französischen Departement Loire-Atlantique rund um die Stadt Nantes tragen. „Es ist für mich eine große Ehre“, sagte ehemalige Turner gegenüber dem TV-Sender Eurosport, für den er während der Sommerspiele in Paris als Experte tätig sein wird.

Hambüchen hofft, dass mit dem Fackellauf „das Zeichen des Friedens und der Freundschaft zwischen den Nationen in die Welt getragen“ werde.

Das Olympische Feuer war am 16. April entzündet worden. Am 8. Mai startete der eigentliche Fackellauf in Marseille. Zehntausend vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgewählte Fackelträger tragen die Flamme in 68 Tagen durch 65 französische Territorien bis zur Eröffnungsfeier in Paris am 26. Juli.

+++ Tennisstar Nadal tritt bei Olympia an – Doppel mit Alcaraz offiziell +++

Der spanische Tennisstar Rafael Nadal (38) wird bei den Olympischen Spielen in Paris dabei sein und mit French-Open-Sieger Carlos Alcaraz (21) im Doppel antreten. Die erwartete Doppel-Kombination bestätigte der spanische Tennis-Verband am Mittwoch. „Gute Nachrichten“, kommentierte Tennis-Ikone Boris Becker erfreut auf X.

Der von vielen Verletzungen geplagten Nadal hatte sich die Teilnahme an den Sommerspielen (26. Juli bis 11. August) als eines seiner Ziele für seine wahrscheinlich letzte Saison gesetzt. Für ihn geht es im olympischen Doppel-Wettbewerb um seine dritte Goldmedaille. 2008 war der Spanier Olympiasieger im Einzel geworden, 2016 triumphierte er im Doppel mit Marc López.

Das olympische Tennis-Turnier wird im Stade Roland Garros ausgetragen, wo Nadal Rekordchampion ist. Alcaraz, der als sein Nachfolger im spanischen Tennis gilt, kürte sich dort am vergangenen Sonntag im Endspiel gegen den Hamburger Alexander Zverev erstmals zum French-Open-Sieger.

+++ „Nicht verfügbar“: Tel doch nicht für Frankreich bei Olympia +++

Angreifer Mathys Tel (19) von Fußball-Rekordmeister Bayern München wird doch nicht für Frankreich bei den Olympischen Spielen in Paris antreten. Wie der französische Verband FFF am Dienstagabend mitteilte, stehen sechs Spieler um Tel und PSG-Jungstar Warren Zaire-Emery, die Auswahlcoach Thierry Henry am 3. Juni in sein vorläufiges Aufgebot berufen hatte, „nicht zur Verfügung“. Genauere Angaben machte die FFF nicht.

Steht nicht im Aufgebot der Franzosen für das olympische Tunier: Bayern-Stürmer Mathys Tel

Steht nicht im Aufgebot der Franzosen für das olympische Tunier: Bayern-Stürmer Mathys Tel

Für Olympia besteht keine Freigabepflicht der Klubs, da das Turnier nicht zum offiziellen Kalender des Weltverbandes Fifa gehört. So fehlen auch französische Topstars wie die 2018er-Weltmeister Kylian Mbappe (ab 1. Juli bei Real Madrid) oder Antoine Griezmann (Atletico Madrid) im Aufgebot, obwohl sie mit ihrer Teilnahme geliebäugelt hatten.

Das olympische Fußballturnier findet vom 24. Juli bis 11. August statt, mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison. Die vier weiteren berufenen Deutschland-Legionäre Castello Lukeba (RB Leipzig), Kiliann Sildillia (SC Freiburg), Manu Kone (Borussia Mönchengladbach) und Enzo Millot (VfB Stuttgart) sind aber weiter Teil des französischen Aufgebots.

+++ Basketball-Weltmeister Dennis Schröder will deutsche Fahne tragen +++

Basketball-Weltmeister Dennis Schröder will bei Olympia in Paris gerne die Fahne tragen. Ein Mitspieler ist dafür. Andreas Obst würde die Wahl von Schröder als Fahnenträger des deutschen Olympia-Teams begrüßen. „Seine sportliche Leistung steht außer Frage. Aber darüber hinaus wäre das in Zeiten, in denen leider Rassismus so präsent ist, ein cooles Statement. Es würde zeigen: Deutschland ist divers und weltoffen“, sagte der 27 Jahre alte Profi des FC Bayern München in einem „Sport Bild“-Interview (Mittwoch).

Dennis Schröder, Kapitän der Basketball-Nationalmannschaft, würde gerne die deutsche Fahne tragen.

Dennis Schröder, Kapitän der Basketball-Nationalmannschaft, würde gerne die deutsche Fahne tragen.

Der 30 Jahre alte Schröder hatte sich in der Fahnenträger-Frage immer wieder öffentlich in Position gebracht. Vor den Spielen in Paris werden vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) fünf Frauen und fünf Männer aus dem Olympia-Team ausgewählt. Im Juli werden dann in einer öffentlichen Abstimmung die Fahnenträgerin und der Fahnenträger ausgewählt.

+++ Olympische Ringe am Eiffelturm enthüllt +++

50 Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele haben die Organisatoren die eigens dafür angebrachten fünf olympischen Ringe am Eiffelturm enthüllt. Angebracht sind sie an der Südseite des weltberühmten Turms und Wahrzeichens der französischen Hauptstadt praktisch mit Blick auf die Seine.

Die olympischen Ringe sind auf dem Eiffelturm zu sehen. Auf dem Champ-de-Mars (l) werden bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 in Paris die Disziplinen Beachvolleyball und Blindenfußball ausgetragen.

Die olympischen Ringe sind auf dem Eiffelturm zu sehen. Auf dem Champ-de-Mars (l) werden bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 in Paris die Disziplinen Beachvolleyball und Blindenfußball ausgetragen.

Die Ringe, die sinnbildlich für die fünf Kontinente stehen sollen, wurden vollständig aus recyceltem französischem Stahl gefertigt. Die Spiele finden vom 26. Juli bis zum 11. August statt, am Fuße es Eiffelturms werden die Medaille im Beachvolleyball vergeben.

+++ Ex-NBA-Profi qualifiziert sich im Beachvolleyball für Olympia +++

NBA-Stars bei den Olympischen Spielen gibt es in Paris nicht nur auf dem Basketballfeld - auch im Beachvolleyball hat sich ein Ex-Profi nun für die Sommerspiele qualifiziert. Chase Budinger sicherte sich mit seinem Partner Miles Evans am Mittwoch die Teilnahme - die beiden werden somit als eines der beiden Männer-Duos der USA in Frankreich antreten.

Der 36-Jährige hatte sieben Spielzeiten in der NBA absolviert und bei den Houston Rockets, Minnesota Timberwolves, Indiana Pacers und Phoenix Suns unter Vertrag gestanden. Auch für das zweite US-Duo Andy Benesh/Miles Partain wird es die erste Olympia-Teilnahme sein.

Spielt in Paris um olympisches Gold im Volleyball: Chase Budinger

Spielt in Paris um olympisches Gold im Volleyball: Chase Budinger

Die deutschen Meister Nils Ehlers/Clemens Wickler haben über ihre internationale Ranglisten-Platzierung die Teilnahme an den Olympischen Spiele ebenfalls bereits sicher. Für Lukas Pfretzschner/Sven Winter ist der Weg über das abschließende olympische Ausscheidungs-Turnier vom 13. bis 16. Juni in Jurmala in Lettland die einzige Chance, sich doch noch für Paris zu qualifizieren. Insgesamt dürfen bei Olympia maximal zwei Duos pro Nation starten.

+++ Team Deutschland stellt Bekleidung für Spiele in Paris vor +++

Rund 100 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele 2024 haben der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) gemeinsam mit Sportartikelhersteller „adidas“ die Ausstattung der deutschen Athleten für die Spiele in Paris vorgestellt.

Bei einem internationalen Event in Paris stellten präsentierten zwölf olympische und paralympische Athleten des deutschen Teams die verschiedenen Designs. Neben „Team D“ stellten in der französischen Hauptstadt noch zahlreiche weitere teilnehmende Nationen ihre Outfits vor.

+++ Sporthilfe plant 2,1 Millionen Euro an Prämien für Medaillengewinne +++

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe plant für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Paris insgesamt rund 2,1 Millionen Euro an Prämien. Das teilte die Sporthilfe genau 100 Tage vor dem Olympiastart in Frankreichs Metropole am 26. Juli mit. Dabei handele es sich um Leistungen, die von der Stiftung ausschließlich privat und ohne öffentliche Mittel finanziert werden.

Die Medaillen-Prämien für Paris teilen sich wie folgt auf: Für Gold gibt es 20.000 Euro, für Silber 15.000 Euro und für Bronze 10.000 Euro. Darüber hinaus werden traditionell auch die Plätze vier bis acht mit etwas kleineren Beträgen prämiert. Die Staffelung gilt sowohl für olympische als auch paralympische Athleten. Honoriert wird jeweils der größte Erfolg der von der Sporthilfe geförderten Starter. Die Prämien für Mannschafts- und Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung und werden gesondert durch den Gutachterausschuss der Sporthilfe festgelegt.

„Der Fokus der Sporthilfe-Förderung liegt auf der kontinuierlichen und ganzheitlichen Unterstützung von Deutschlands besten Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen“, wurde Karin Orgeldinger, im Vorstand der Sporthilfe zuständig für die Athletenförderung, in einer Mitteilung zitiert: „Es ist uns dennoch ein Anliegen, mit den geplanten Olympia-Prämien auch die erbrachten Spitzenleistungen in Verbindung mit dem langen und intensiven Training sowie den vielen Herausforderungen zu honorieren und vor allem wertzuschätzen.“

In 2024 wird die Sporthilfe nach eigener Auskunft mit voraussichtlich rund 23 Millionen Euro den in ihrer Geschichte bislang höchsten Förderbetrag an die Athleten auszahlen. Die aktuell rund 360 Athleten in den Olympia- und Paralympics-Kadern werden in diesem Zeitraum mit rund 3,5 Millionen Euro unterstützt.

Nachtmodus
KStA abonnieren