Nach einem Elfmeter werden Fußball-Nationalspieler Kai Havertz und seine Frau im Internet aufs Übelste bedroht. Die Polizei ermittelt.
Frau von Ex-Bayer-StarDrohungen und Hassnachrichten gegen Sophia Havertz – Polizei ermittelt
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Wegen der Drohungen gegen Sophia Havertz gibt es in England nun Ermittlungen der Polizei.
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Wegen der Anfeindungen gegen die Ehefrau von Fußball-Nationalspieler Kai Havertz nach dessen vergebenem Elfmeter im FA Cup hat die Polizei in England Ermittlungen aufgenommen. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA zwei Tage nach dem Ausscheiden von Havertz’ Club FC Arsenal gegen Manchester United – dem Auslöser der Hassbotschaften.
Nach seinem Fehlschuss war Havertz online beleidigt und bedroht worden. Er hatte als einziger Schütze im Elfmeterschießen vergeben und den Gunners so die Pleite beschert. Seine schwangere Ehefrau Sophia postete später auf Instagram Beispiele von Nachrichten, in denen ihr eine Fehlgeburt gewünscht und gedroht wird, das ungeborene Kind zu töten.
Arsenal-Trainer springt Kai und Sophia Havertz zur Seite
„Das ist unfassbar“, sagte Arsenal-Trainer Mikel Arteta. „Wir müssen wirklich etwas dagegen unternehmen. Denn wenn wir so was einfach hinnehmen und unter den Tisch kehren, glaube ich, dass das schlimme Konsequenzen haben wird.“
Der Verein hat die Fälle der Polizei gemeldet und arbeitet daran, die Täter zu identifizieren. Damit ist es laut Arteta aber längst nicht getan. „Wir sprechen viel über Technologie und über Neuerungen, was im Fußball als Nächstes kommt“, sagte er, „das Nächste im Fußball könnte sein, dass wir so etwas verbieten. Es darf nicht passieren – ganz einfach“, forderte Arteta. „Klar, man kann sagen, das gehört halt zum Job, aber es gibt Grenzen, und irgendwo muss man einfach einen Strich ziehen.“
„Das Nächste im Fußball könnte sein, dass wir so etwas verbieten“
Das 25-jährige Model, der auf Instagram mehr als eine halbe Million Menschen folgen, postete zwei Beispiele von Nachrichten, in denen ihr eine Fehlgeburt gewünscht und ihr gedroht wird, das ungeborene Kind zu töten. „Dies schockiert mich sehr. Ich hoffe, ihr schämt euch wirklich für euch. Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, schrieb Sophia Havertz dazu und forderte mehr Respekt.
Der ehemalige Spieler von Bayer Leverkusen und Sophia hatten im Juli geheiratet und im November verkündet, dass sie Eltern werden. Havertz war 2020 zunächst zum Chelsea FC nach London gewechselt, 2023 wechselte der deutsche Nationalspieler schließlich den Stadtteil in London und schloss sich den „Gunners“ an. (das/dpa)