Laut des öffentliche-rechtlichen Senders handelt es sich um einen Coach aus dem Radsport. Seine Akkreditierung wurde am Donnerstag entzogen.
RadsportDeutscher Trainer wegen Missbrachs-Verdacht von Special Olympics ausgeschlossen
Die Special Olympics Deutschland (SOD) haben einen Trainer wegen eines Missbrauchsverdachts mit sofortiger Wirkung aus ihrer Delegation ausgeschlossen. Das bestätigte der Verband am Donnerstag, nachdem zunächst der rbb über den Fall berichtet hatte. Laut des öffentliche-rechtlichen Senders handelt es sich um einen Coach aus dem Radsport.
Demnach läuft gegen den 55 Jahre alten Grundschullehrer aus dem brandenburgischen Strausberg ein Prozess wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Schülerinnen.
Man sei am Mittwoch über ein laufendes Verfahren gegen einen Trainer aufmerksam gemacht worden, hieß es in einer SOD-Mitteilung: „Bis zum Ende des Verfahrens wurde der Trainer unverzüglich von allen Aufgaben und Tätigkeiten für Special Olympics Deutschland entbunden. Der Trainer ist damit nicht länger Teil des TeamSOD, seine Akkreditierung wurde entzogen, und er musste das Teamhotel umgehend verlassen.“
Special Olympics: Radsport-Trainer wegen Missbrauchs-Verdacht von Aufgaben entbunden
Delegationsleiter Tom Hauthal wies auf eine „Kultur des Hinsehens und des offenen und transparenten Umgangs mit dem Thema Prävention sexualisierter Gewalt“ innerhalb des TeamSOD hin: „Wir haben in der Vorbereitung viele Schritte unternommen, um das Thema mit höchster Sorgfalt zu behandeln. Die Information über das laufende Verfahren gegen den Trainer ließ für uns nur die Entscheidung zu, den Trainer mit sofortiger Wirkung und unverzüglich aus dem Team Special Olympics Deutschland auszuschließen.“
Alle Mitglieder der Delegation mussten im Vorfeld der Weltspiele ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis zur dokumentierten Einsichtnahme vorzeigen und den SOD-Ehrenkodex unterzeichnen. Der Trainer informierte Special Olympics Deutschland nicht über das laufende Verfahren. (sid)