Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln sorgte am vergangenen Wochenende für Verwirrung in Heidenheim.
„Zögere ich lange raus“Steffen Baumgart irritiert Fans – Union-Trainer löst Rätsel verschämt auf
Bei seinem Debüt als Trainer von Union Berlin hat Steffen Baumgart nicht nur alle Punkte liegen gelassen, der ehemalige Coach des 1. FC Köln stiftete auch Verwirrung. Nicht nur die Fans rieben sich am vergangenen Wochenende verwundert die Augen, als der ehemalige Bundesliga-Stürmer nach der Halbzeitpause nicht pünktlich auf seinem Platz saß.
Stattdessen irrte Steffen Baumgart durch die Heidenheimer Arena und drehte eine halbe Runde an der Außenlinie des Stadions, als das Spiel vom Schiedsrichter längst wieder angepfiffen war. „Ich bin immer der Letzte aus der Kabine, da kannst du die Uhr nach stellen“, erklärte der ehemalige Trainer des Hamburger SV im Nachgang.
Steffen Baumgart spricht über seine Alltagsprobleme
Und das nicht ohne Grund. „Das ist wirklich eine Alltagsfrage“, sagte der 53-Jährige verlegen. Meist würde er noch mal „Pipi machen, weil die Blase vielleicht auch nicht so lange hält, deswegen zögere ich das so lange wie möglich raus“. Beim 0:2 beim 1. FCH habe der Familienvater jedoch nicht auf dem Schirm gehabt, dass die Trainerbänke auf der anderen Seite liegen.
„Ich bin immer sehr spät draußen, manchmal auch erst 20 bis 30 Sekunden nach Wiederanpfiff, das ist nicht zum ersten Mal passiert“, so Baumgart. Bislang habe er zum Glück aber „noch nie etwas verpasst.“
Steffen Baumgart steht bei Union Berlin jetzt schon unter Druck
Nach der Niederlage zum Jahresstart beim 1. FC Heidenheim und insgesamt zehn Pflichtspielen in Serie ohne Sieg steht Steffen Baumgart früh in seiner Amtszeit unter Druck - und muss in den beiden Heimspielen gegen den FCA und den FSV Mainz 05 am Samstag Ergebnisse liefern.
„Wir haben zwei Heimspiele hintereinander und wollen anfangen, die Punkte hierzubehalten. Das kann nur gelingen, wenn wir Tore machen“, sagte der ehemalige Publikumsliebling der Kölner Fans. „Da wird schon eine große Aufregung dabei sein. Aber auch eine Riesenvorfreude auf das Stadion und auf die Stimmung“, blickte der ehemalige Union-Spieler seiner Rückkehr ins Stadion an der Alten Försterei entgegen. (mbr/sid)