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DBB-Profis zum Sieg gegen Griechenland„Das hat uns einen Push gegeben“

Lesezeit 3 Minuten
Obst Schröder Theis

Daniel Theis, Dennis Schroder und Andreas Obst

Berlin – Nach dem beeindruckenden Sieg gegen Griechenland stehen Deutschlands Basketballer erstmals seit 17 Jahren wieder in einem EM-Halbfinale. Das DBB-Team spielte vor den Augen von Basketball-Held Dirk Nowitzki wie im Rausch. Nach dem Spiel zeigte sich Griechenlands Presse bitter enttäuscht vom eigenen Team: „Wir sind einfach hingerichtet worden“, schreibt etwa die griechische SportDay. „Livesport“ kommentiert: „Eingebrochen. Deutschland nimmt das Gespenst Griechenlands auseinander und ist mit Recht unter den ersten Vier.“

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Auf deutscher Seite ist die Euphorie derweil ungebremst. Die Stimmen der deutschen Spieler:

Dennis Schröder: „Wir haben im dritten Viertel verteidigt, wie eine deutsche Mannschaft verteidigt. Wir haben gegen Giannis Antetokounmpo in der ersten Halbzeit nicht wirklich gut ausgesehen und ihm zu viele einfache Punkte gestattet. Die Entschlossenheit, mit der wir in der zweiten Halbzeit rausgekommen sind und gekämpft haben, war sensationell. Das ist der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Im Halbfinale gegen Spanien wird es jetzt wieder ein bisschen anders. Sie sind ein physisch sehr gutes Team. Sie haben nicht den einen überragenden Spieler wie ihn Griechenland mit Giannis hat, aber viele sehr gute Rollenspieler.“

Andreas Obst: „Es war eine Mischung aus unserer außergewöhnlich guten Offensive und starken Defensive, die zum Erfolg geführt hat. Es gibt immer wieder Phasen im Spiel, in denen der Gegner einen Lauf hat und man auch mal zurückliegt. Wichtig ist, wie man darauf reagiert. Und wir haben immer die richtige Antwort gefunden.

Wir haben vor dem Spiel eine riesige Vorfreude gespürt und als wir gehört haben, dass es auch im Free-TV übertragen wird, hat uns das zusätzlich motiviert und einen Push gegeben. Es sind jetzt nur noch vier Mannschaften übrig, aber wir haben unser Ziel noch nicht erreicht. Wir wollen am besten nach ganz oben, dafür müssen wir noch ein bisschen was tun. Wir haben den Anspruch, jeden schlagen zu können.“

Johannes Thiemann: „Gerade die Phase kurz vor der Halbzeit, als es nicht so gut für uns lief, hat uns noch einmal einen Schub verliehen. Wir wussten: Wir dürfen ihnen jetzt keine Hoffnung geben. Wir sind dann rausgekommen, haben alles gegeben und mit noch mehr Energie gespielt.“

Maodo Lô: „Es war einfach ein geiler Tag heute. Ich freue mich sehr, dass wir eine so starke Mannschaft geschlagen haben und weiterhin im Turnier sind. Was man uns jetzt noch zutrauen kann, muss jeder für sich selbst beantworten.“

Daniel Theis: „Vom ersten Tag, an dem wir uns in diesem Sommer getroffen haben, war eine Medaille unser Ziel. Und das werden wir nur als Team erreichen. Wir genießen jetzt kurz den Sieg und dann bereiten wir uns das Spiel am Freitag gegen Spanien vor.“