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„Es sind Tränen geflossen“Stimmen zu Deutschlands EM-Aus gegen Spanien

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Kai Havertz schleicht enttäuscht über den Platz.

Kai Havertz schleicht enttäuscht über den Platz. Deutschland ist bei der Heim-Europameisterschaft ausgeschieden.

Deutschland scheitert bei der Heim-Europameisterschaft im Viertelfinale an Spanien. Die Enttäuschung bei Spielern und Verantwortlichen ist riesig.

Aus der Traum vom Titel im eigenen Land: Die deutsche Fußballnationalmannschaft ist im Viertelfinale der Europameisterschaft gegen Spanien ausgeschieden.

In der 119. Minute besorgte Spaniens Mikel Merino per Kopfball die Entscheidung und beendete damit die Titelträume der Deutschen. Zuvor hatte Florian Wirtz mit einem späten Tor (89.) die Verlängerung erzwungen, nachdem Dani Olmo die Iberer in Führung gebracht hatte (51.). Die Stimmen der deutschen Verantwortlichen im Überblick.

EM 2024: Deutschland scheitert gegen Spanien - Kroos spricht von „geplatztem Traum“

Julian Nagelsmann: „Es sind Tränen geflossen. Joshua Kimmich hat geredet, ich habe auch noch ein paar Worte gesagt. Es war heute nicht verdient, und der Schiedsrichter hat auch ein bisschen für Spanien gepfiffen. Was uns trösten kann, ist, dass wir gemeinsam wieder schöne Momente mit der Nationalmannschaft hatten. Die Fans haben uns wirklich gepusht. In der Verlängerung waren wir nah dran, wir hatten drei Riesendinger. Der Schuss bei der umstrittenen Szene ist sehr gut, der geht wahrscheinlich sogar rein. Das ist ein klarer Elfmeter.“

Toni Kroos: „Es war ein Spiel, wo wir alle alles reingelegt haben, um es nicht zu verlieren. Wir waren sehr nah dran, umso bitterer ist es. Dieser Traum ist geplatzt. Auch wenn wir in den nächsten Tagen wahrscheinlich realisieren, dass wir ein gutes Turnier gespielt haben. Wir können alle stolz sein. Wir haben alle ein Stück draufgelegt gegenüber der Zeit davor. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft den Weg weitergeht. Aber heute sind wir ein bisschen traurig.“

Joshua Kimmich: „Große Enttäuschung. Wir gehen wieder mal aus einem Turnier raus, aber diesmal war alles anders. Wir haben alles reingehauen, von der ersten bis zur letzten Minute. Die Spanier wollten eigentlich nur noch ins Elfmeterschießen. So eine Heim-EM kommt nur einmal im Leben. Bitter. Sehr, sehr bitter.“

Niclas Füllkrug: „Es ist traurig, dass es vorbei ist. Es gab eine Euphorie, ein Gemeinschaftsgefühl, das es lange nicht mehr gegeben hat. Es wird von Sekunde zu Sekunde härter, das zu realisieren. In der Kabine ist Stille, der Trainer hat gute Worte gefunden. Aber im Moment gibt es keinen Trost.“ (oli/dpa)