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Stimmen zu Deutschlands EM-Niederlage„Doncic ist was anderes, einfach unfassbar“

Lesezeit 3 Minuten
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Nicht zu stoppen: Luka Doncic im Duell gegen Daniel Theis und Nick Weiler-Babb.

Köln – Nach drei euphorisierenden Siegen war in der Kölner Lanxess-Arena wieder alles angerichtet für ein Basketball-Fest. Doch gegen die Slowenien, rund um NBA-Star Luka Doncic, musste das DBB-Team die erste Niederlage in der Europameisterschaft einstecken. Die Stimmen zum Spiel:

Andreas Obst: „Offensiv hat uns diesmal ein wenig das Glück gefehlt. Wir können aus der Niederlage trotzdem Schlüsse für die nächsten Spiele ziehen, das ist kein dramatischer Schlag. Wir sollten uns demnächst von der physischen Defensive des Gegners nicht so stark aus dem Rhythmus bringen lassen und weiter unser Spiel spielen.

Luka Doncic ist einfach passiert, er hat das Spiel übernommen und auf jede Aktion eine Antwort gehabt. Er passt den Ball sehr gut, kann Dreier werfen oder zum Korb gehen. Er ist unberechenbar und man kann nur versuchen, ihn zu kontrollieren. Er wird immer seine Punkte machen, aber 36 sind ein bisschen zu viel.“

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Maodo Lô: „Slowenien war in der Defensive aggressiv und hat uns aus dem Rhythmus genommen. Sie haben ein bisschen anders gegen uns gespielt als die Gegner zuvor und wir haben es auch nicht geschafft, schnell zu spielen.

Luka Doncic ist schon was anderes, einfach unfassbar. Er war sowas von dominierend. Wenn es aber so eine Leistung von ihm braucht, um uns zu schlagen, sind wir in einer guten Position. Wir brauchen die Köpfe nicht hängenzulassen. Luka hat gefühlt 20 Assists gespielt, was soll man machen? Er war unfassbar. Man kann nur versuchen, ihn zu limitieren, aber wir haben auch nicht unseren besten Tag gehabt. Die Niederlage ist kein Genickbruch. Wir können viel besser spielen, deswegen bin ich zuversichtlich.“

Schröder zur Niederlage gegen Slowenien: „Tut uns auch mal gut“

Franz Wagner: „Wir waren nicht so physisch präsent wie die Slowenen und auch nicht so clever. Wir haben viel zu oft gefoult und sie an die Freiwurflinie geschickt. Zudem haben wir nicht so gut getroffen, da gehört immer auch ein bisschen Glück dazu. Was wir aber kontrollieren können: dass wir etwas physischer und smarter spielen. Eigentlich wollten wir das Spiel wie jedes andere spielen, deswegen ist es schon ein bisschen enttäuschend, dass wir nicht von Anfang an so rausgekommen sind. Aber bei so einem Turnier gibt es immer Aufs und Abs.

Luka Doncic ist superschwer zu verteidigen, mit seinen Punkten muss man leben, wir haben ihm aber auch ein paar einfache gegeben und ihn zu oft an die Freiwurflinie gelassen. Wir müssen gut auf die Niederlage reagieren.“

Dennis Schröder: „Das tut uns auch mal gut, jetzt nach Hause zu gehen und so eine Niederlage kassiert zu haben.“

Luka Doncic: „Als wir vor zehn Tagen in München gegen Deutschland verloren haben, waren sie wirklich besser. Diesmal waren wir aber von der ersten Minute an bereit zu kämpfen, ich bin stolz auf das Team. Das ist die Art, wie wir spielen müssen. Jeder einzelne Spieler war sehr gut und hat alles gegeben. Meine Teamkollegen haben mir sehr geholfen und mich gepusht, nachdem es bislang für mich noch nicht so gut gelaufen ist, seit wir hier sind.“ (mit sid)