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Super BowlLos Angeles Rams gewinnen im eigenen Stadion – Superstar verletzt sich

Lesezeit 3 Minuten
Super Bowl AP 140221

Rams-Quarterback Matthew Stafford (l.) jubelt gemeinsam mit seiner Tochter und Offensive Tackle Andrew Whitworth.

Los Angeles – Die Los Angeles Rams haben im eigenen Stadion den 56. Super Bowl gewonnen und den ersten NFL-Titel der Cincinnati Bengals verhindert. Das leicht favorisierte Team setzte sich am Sonntag (Ortszeit) vor 70 048 Zuschauern im SoFi Stadium mit 23:20 durch. In den 55 Super Bowls zuvor hatten nur die Tampa Bay Buccaneers in der vergangenen Saison den Titel im eigenen Stadion gewinnen können.

In einer engen Partie lagen die Rams in der Anfangsphase des zweiten Viertels mit 13:3 vorn, angeführt von Quarterback Joe Burrow drehten die Bengals jedoch zunächst das Spiel. Mit einem 20:16-Vorsprung ging Außenseiter Cincinnati in den letzten Abschnitt. Doch 1:25 Minuten vor Ende sorgte Quarterback Matthew Stafford per Pass auf Cooper Kupp für die Rams-Führung. Spielmacher Stafford warf insgesamt drei Touchdowns, die Bengals konnten nicht mehr kontern. „Ich wollte das so sehr, ich habe davon geträumt“, schwärmte Rams-Verteidiger Aaron Donald.

Ausgerechnet Star-Receiver Odell Beckham jr. konnte den Rams im zweiten Durchgang allerdings nicht mehr weiterhelfen. Er blieb in der ersten Halbzeit im Rasen hängen und musste mit einer Knieverletzung zuschauen.

Los Angeles Rams: Mit Superstars zum Super-Bowl-Sieg in der eigenen Stadt

Für die Rams ist es der zweite Super Bowl in der Geschichte des Teams. Beim ersten Erfolg vor 22 Jahren war die Mannschaft noch in St. Louis zu Hause. Seit der Rückkehr nach Los Angeles ist es der erste Sieg in einem Super Bowl. Vor drei Jahren hatten die Rams ihr zuvor letztes Finale gegen die New England Patriots verloren. Der 36 Jahre alte Sean McVay ist nun der jüngste Trainer der NFL-Geschichte mit einem Super-Bowl-Sieg. In der Zeit vor dem Super Bowl holten die Rams schon zwei Meisterschaften, 1945 und 1951.

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Die Rams hatten in den vergangenen Jahren zunehmend auf diese eine Karte mit dem Super Bowl in der eigenen Stadt gesetzt und ihren Kader deutlich verstärkt. Für Neuzugänge wie Quarterback Stafford und die Verteidiger Von Miller sowie Jalen Ramsey gab das Team mehr und mehr Zugriffsrechte bei den jährlichen Talentbörsen ab. Für den so ersehnten Erfolg im geschätzt fünf Milliarden Dollar teuren SoFi Stadium vor den eigenen Fans hat sich diese Strategie von Team-Besitzer Stan Kroenke nun ausgezahlt.

Cincinnati Bengals: Das Versprechen von Joe Burrow

Die Bengals müssen dagegen weiter auf den ersten Sieg in einem Super Bowl warten und verloren auch beim dritten Anlauf. Das Team um Quarterback Burrow hatte sich völlig überraschend für das Finale qualifiziert. Noch vor zwei Jahren war das Team aus dem US-Bundesstaat Ohio so schlecht wie kein anderes in der National Football League. Nun hat die Mannschaft trotz der Niederlage gegen die Rams eine gute Zukunft vor sich.

In der Halbzeit hatten eine Kombination von musikalischen Superstars für eine umjubelte Show gesorgt. Die Rap-, Hip-Hop- und R&B-Größen Eminem, Snoop Dogg, Dr. Dre, Mary J. Blige und Kendrick Lamar präsentierten ein Medley aus ihren größten Hits. (dpa)