Für ihr US-Open-Comeback hat Naomi Osaka nach ihrer Schwangerschaftspause den ganz großen Auftritt inszeniert. Er wird in Erinnerung bleiben.
„Wie ein Super-Anzug“Naomi Osaka begeistert bei ihrem Comeback mit Schleifen-Outfit
Was für ein Auftritt! Eine überdimensionale Schleife in mintgrün auf dem Rücken. Ein Faltenrock in der gleichen Farbe. Große Kopfhörer und Schuhe ebenso in Schleifen-Optik. Mit dem Outfit für ihr Auftaktspiel bei den US Open hat Tennis-Superstar Naomi Osaka die Zuschauer begeistert - und sich selbst Sicherheit verschafft.
„Ich denke, wenn ich dieses Outfit anziehe, ist es für mich fast wie ein Super-Anzug“, sagte die Japanerin nach dem 6:3, 6:2-Erstrundensieg über die Lettin Jelena Ostapenko.
Sie sei selbst in den Entstehungsprozess eingebunden gewesen und habe sich vor mehr als einem Jahr für die Farbe entschieden, berichtete Osaka bei der Pressekonferenz, in der sie immer wieder zu modischen Fragen Auskunft gab.
„Ein Teil meines Tennisoutfits zu sein, gibt mir eine andere Kraft. Besonders bei den US-Open-Outfits, sie sind etwas extravaganter. Als ich mich heute angezogen habe, habe ich gedacht: Ah, ich hoffe, das ist nicht zu viel“, scherzte die 26-Jährige, die beim Einlaufen ins Stadion die Kopfhörer auf dem Kopf trug. Im Spiel legte sie dann auch die weiße Jacke mit der großen Schleife auf dem Rücken ab.
Freudentränen nach dem Sieg
Für Osaka war es einer der größten Erfolge seit ihrer Rückkehr als Mutter auf die Profitour zu Beginn dieser Saison. Zu Tränen gerührt saß die viermalige Grand-Slam-Turniersiegerin nach dem Erfolg über die Weltranglistenzehnte Ostapenko auf der Bank. „Dieses Match zu gewinnen und in dieser Atmosphäre zu sein, bedeutet mir so viel“, sagte sie.
Und auch nach dem Spiel setzte Osaka noch einmal bewusst einen modischen Akzent. Bei der Pressekonferenz erschien sie in einem Trikot der bei einem Hubschrauberabsturz gestorbenen Basketball-Legende Kobe Bryant.
Sie habe einmal ungläubig reagiert, als der fünfmalige NBA-Champion eins ihrer Spiele bei den US Open verfolgt habe, erinnerte sie. „Ich trage immer Kobe-Trikots nach Spielen und Trainings, weil ich damit seinen Geist bei mir haben kann.“ (dpa)