Das spielfreie Wochenende wird bei Viktoria Köln zur Aufarbeitung der ersten Heimniederlage genutzt.
Dritte LigaViktoria Köln arbeitet das Dresden-Debakel auf
Nach der bitteren 1:5-Packung am letzten Freitag gegen Tabellenführer Dynamo Dresden gestattete Olaf Janßen seinem Team erst einmal drei freie Tage.
Zeit genug, die erste Heimpleite der laufenden Saison zu verarbeiten, wie Viktorias Sportlicher Leiter Stephan Küsters mit ein wenig Abstand konstatierte: „Die Länderspielpause kommt zur rechten Zeit. Wir können jetzt einige Dinge besprechen.“
Zu besprechen gab es nach dem Debakel gegen Dynamo tatsächlich eine ganze Menge: Erstmalig waren die Höhenberger einem zugegeben starken Gegner über die gesamte Spielzeit hinweg komplett unterlegen, womöglich auch, weil der ein oder andere Stammspieler gefehlt hatte.
Keine Vorwürfe in Richtung Viktoria Kölns junger Spieler
Jeremias Lorch, gesetzt als zentraler Abwehrspieler in der Dreierkette, war aufgrund muskulärer Probleme kurzfristig ausgefallen, für den einstigen Zweitliga-Fußballer rückte der 20-jährige David Kubatta in die Verteidigung und durchlebte bis zu seiner Auswechselung schreckliche 78 Minuten.
Auch der zur Pause eingewechselte Jonah Sticker erfuhr auf dramatische Weise, dass die Uhren in der Dritten Liga anders ticken und zahlte reichlich Lehrgeld. Gerade den jungen Leuten mochte Küsters aber ganz und gar keine Vorwürfe machen: „Sie haben sich im Training für einen Einsatz angeboten. Dass es dann so deprimierend für sie und die Mannschaft läuft, ist natürlich sehr schade.“
Viktoria Köln testet am Freitag gegen Swift Hesperingen
Ebenso wie Lorch mussten gegen Dresden Niklas May und Stefano Russo (beide Oberschenkelprobleme) passen. Beide werden das Testspiel am Freitag (14.30 Uhr, Trainingsplatz in Brück) gegen den luxemburgischen Erstligisten Swift Hesperingen verpassen.
Lars Dietz, Bryan Henning und Florian Heister fehlen ohnehin. Der amtierende Meister Luxemburgs taugt vortrefflich als Gradmesser für die kommende Partie in der Meisterschaft am übernächsten Sonntag (19.30 Uhr) bei Aufsteiger Preußen Münster.