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Viktoria KölnDie Erkenntnisse des ersten Testspiel-Sieges

Lesezeit 3 Minuten
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Bernard Kyere (v. links), Moritz Fritz, Trainer Pavel Dotchev, Dominik Lanius und Fabian Holthaus

Köln – Luft nach oben hat der Drittliga-Aufsteiger allemal, diese Ansicht vertrat am Freitagabend auch Pavel Dotchev: „Es war ein engagierter und lauffreudiger Auftritt von uns“, lobte Viktorias neuer Trainer seine Mannschaft zunächst für deren 4:1 (1:0)-Erfolg im ersten Test der Vorbereitung beim Landesligisten Germania Windeck. Im Nachgang fand der 53-Jährige aber auch durchaus kritische Worte für die Darbietung beim Underdog aus dem Rhein-Sieg-Kreis: „Wir hatten schon einige Fehler drin. Das ist aber zum jetzigen Zeitpunkt normal.“ Die Tore für die mit vier Testspielern bunt zusammen gewürfelte Viktoria erzielten Münster-Zugang Dominik Lanius (36.), Patrick Koronkiewicz (75./Foulelfmeter) und Gastspieler Suheyel Najar (53./64.), für die Germania traf Simon Ebke zum zwischenzeitlichen 1:2 (62.).

Gastspieler Suheyel Najar überzeugt

Nach zwei eigenen Treffern und einer beherzten Performance darf sich Najar nun große Hoffnungen auf eine Festanstellung machen. Der pfeilschnelle Außenstürmer bestach durch viele gute Läufe in die Tiefe und scheint der Konterspieler zu sein, der in der Dritten Liga gegen Gegner größeren Kalibers dringend benötigt wird. In der letzten Saison stand der Tunesier zunächst beim TV Herkenrath unter Vertrag, bevor er im Winter zum Bonner SC wechselte und dort zum Leistungsträger avancierte. Inzwischen wird der 23-Jährige von zahlreichen Regionalligisten gejagt.

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Während sich Najar also bereits im ersten Sparring ins Schaufenster stellen konnte, liegen die Dinge bei Patrick Koronkiewicz ein wenig anders und scheinbar auch komplizierter. Zwar traf auch der ewige Höhenberger Rechtsverteidiger, der bereits seit 2014 im Rechtsrheinischen angestellt ist, in Windeck, spielt offenbar aber nur auf Bewährung: „Wir hatten vor einigen Tagen ein gutes Gespräch“, bemerkt Dotchev vielsagend. „Bis zum Trainingslager am 24. Juni in Aschersleben wird er erst einmal mit trainieren. Dann sehen wir weiter.“

Mart Ristl mit gutem Debüt

Sein Debüt im Viktoria-Trikot feierte derweil Mart Ristl. Der erst am Donnerstag vom VfR Aalen verpflichtete defensive Mittelfeldspieler hatte viele Ballkontakte und wurde von seinen Nebenmännern auffällig oft gesucht – der 22-Jährige gab einen ordentlichen Einstand. Im Gegensatz zu Suheyel Najar agierten die übrigen eingesetzten Testspieler Amara Condé (VfL Wolfsburg II), Jan-Lukas Funke (Eintracht Braunschweig II) und Samuel Abifade (Lupo Martini Wolfsburg) eher unauffällig und kommen für eine Verpflichtung wohl kaum in Frage. Ohnehin ist sich Sportvorstand Franz Wunderlich darüber im Klaren, dass das Zeitfenster für die großen Transfers noch kommen wird: „Die Verstärkungen, die wir in nächster Zeit tätigen, müssen Top-Leute sein. Um die zu bekommen, brauchen wir aber auch Geduld.“

Einen neuen Arbeitgeber haben inzwischen zwei ehemalige Viktorianer gefunden: Timm Golley unterschrieb beim Südwest-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, Innenverteidiger Stefano Maier wechselt zum FC Homburg (ebenfalls Regionalliga Südwest). Den zweiten Test bestreitet der FC Viktoria am Freitag (18.30 Uhr, Platzanlage TuS Köln rrh.) gegen die eigene Zweitvertretung aus der Landesliga.