Trotz großer Personalsorgen setzt sich der Höhenberger Drittligist 1:0 gegen Rot-Weiss Essen durch.
Joker trifft zum späten 1:0Malek El Mala schießt Viktoria Köln zum Heimsieg gegen Essen

Siegtorschütze Malek El Mala
Copyright: IMAGO/Beautiful Sports
Dem FC Viktoria Köln ist am 28. Spieltag der Dritten Liga ein Ausrufezeichen gelungen. Die Höhenberger gewannen am Mittwochabend trotz großer Personalsorgen nach starker Leistung und eines späten Treffers von Malek El Mala 1:0 (0:0) gegen Rot-Weiss Essen und verkürzten den Rückstand auf den Relegationsplatz auf sechs Punkte.
Die Rechtsrheinischen hatten weiter mit den Auswirkungen einer Grippewelle zu kämpfen, insgesamt musste Trainer Olaf Janßen weiter auf zehn verletzte oder erkrankte Profis verzichten. Trotz der dünnen Personaldecke bestimmte die Viktoria den ersten Durchgang. Über die linke Seite brachten Jonah Sticker und Niklas May den Ball immer wieder in die Essener Hälfte. Torgefährlich wurden die Kölner vor allem aus der Distanz. Zunächst versuchte es Florian Engelhardt nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld, der Ball ging knapp links vorbei (13.). Wenig später war es Tyger Lobinger, dessen Abschluss jedoch zu zentral und damit harmlos war (17.). Kurz vor der Pause nahm May einen Abpraller aus halblinker Position direkt, der stramme Schuss strich hauchzart am Pfosten vorbei (41.). Essen hingegen agierte erstaunlich abwartend und defensiv. Der zuletzt formstärkste Drittligist – sechs Siege aus sieben Spielen – kam im ersten Durchgang zu keinem gefährlichen Abschluss. Entsprechend ungehalten wirkte Trainer Uwe Koschinat phasenweise an der Seitenlinie.
Nach der Pause änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Die Viktoria hatte mehr Ballbesitz und wirkte aktiver, konnte die Überlegenheit aber nicht für hochkarätige Chancen nutzen. Essen beschränkte sich weiter aufs Verteidigen und hoffte auf Konter. In der 62. Minute ergab sich so die bis dato größte Chance des Spiels: Nach einem Ballgewinn und einem weiten Pass scheiterte Dominik Martinovic mit einem strammen Rechtsschuss am Innenpfosten. Anschließend hatten die Gäste ihre stärkste Phase, blieben aber ohne die nötige Durchschlagskraft. Anders die Viktoria: Nach einem schönen Zuspiel von Enrique Lofolomo verschaffte sich Joker Malek El Mala im Strafraum Platz und vollendete wuchtig zum 1:0 ins lange Eck (83.). Wenige Augenblicke sah Essens Tobias Kraulich nach einem Foul an El Mala Gelb-Rot (85.) – wovon sich RWE nicht mehr erholte.
Parallel zum Drittliga-Spieltag wurde am Mittwochabend das Halbfinale des Mittelrheinpokals ausgelost. Die Viktoria tritt am 16. April beim Mittelrheinligisten FC Teutonia Weiden an. Der zweite Endspiel-Teilnehmer wird zuvor im Südstadion ermittelt (9. April), wenn Regionalligist SC Fortuna Köln den Drittligisten Alemannia Aachen empfängt. Der Pokalsieger qualifiziert sich für den DFB-Pokal 2025/26.