Nachwuchsspieler überzeugt gegen WürzburgHöck feiert Traumdebüt für Viktoria Köln
- Die Kölner spielen gegen die Franken eine fulminante zweite Halbzeit.
- Alexander Höck trifft nur vier Minuten nach seiner Einwechslung.
- Nach dem gesicherten Klassenerhalt ist für die Höhenberger Platz zehn möglich.
Köln – Die Freude war bei allen Akteuren des FC Viktoria Köln nach dem 5:1 gegen die Würzburger Kickers groß. Ein Spieler stach dennoch heraus: Alexander Höck strahlte nach dem Schlusspfiff über beide Ohren. In der 88. Minute hatte Viktoria-Coach Pavel Dotchev den jungen Innenverteidiger beim Stand von 3:1 eingewechselt. Nur vier Minuten später lief er in Stürmer-Manier allein auf Vincent Müller zu und tunnelte den Würzburger Torhüter zum 5:1.
Dotchev schwärmte nach der Partie von dem 18-Jährigen – nicht nur aufgrund seines Treffers. „Er ist ein sehr interessanter Spieler. Er ist intelligent und bodenständig. Wir werden mit ihm noch viel Freude haben. Er bringt alles mit für einen richtig guten Spieler.“
Willers hört auf, Seaton verlängert
Viktorias Tobias Willers wird seine Spielerkarriere nach der Saison beenden. „Ich hätte noch das eine oder andere Jahr dranhängen können, aber ich habe eine berufliche Perspektive aufgezeigt bekommen, die ich nutzen will“, sagte der 33-Jährige, der seit Oktober 2017 für die Viktoria aufläuft und zuvor für den VfL Osnabrück, RB Leipzig, die SF Lotte, RW Oberhausen, den Wuppertaler SV und Hannover 96 spielte.
Derweil hat Stürmer Michael Seaton seinen Vertrag bei der Viktoria verlängert. Der 24-Jährige, der schon für die Nationalmannschaft Jamaikas spielte, war war Ende des letzten Jahres aus den USA zu den Kölnern gekommen. „Michael hat sich hervorragend integriert“, sagt Marcus Steegmann, der Sportliche Leiter von Viktoria Köln. „Er ist kopfball- und sprungstark, sehr wuchtig und äußerst schnell. “ (ksta)
Höcks Treffer war der Schlusspunkt einer fulminanten zweiten Halbzeit des FC Viktoria, der den direkten Aufstieg der Würzburger Kickers an diesem Abend verhinderte. „Es war mir wichtig, dass sich alle professionell verhalten. Nach dem Klassenerhalt war natürlich ein wenig die Luft raus, umso stolzer bin ich auf die Leistung der Mannschaft“, erklärte Dotchev.
Dass es am Ende einen Kantersieg geben würde, konnte man in der ersten Halbzeit noch nicht ahnen. Die Gäste waren das dominantere Team mit den besseren Möglichkeiten. Doch mit einem starken Viktoria-Keeper Sebastian Patzler und etwas Glück hielt die Viktoria das 0:0 bis zur Pause.
Das könnte Sie auch interessieren:
Kurz nach dem Seitenwechsel vergaben die Gäste zunächst eine gute Möglichkeit, ehe Mike Wunderlich auf der Gegenseite aus kurzer Entfernung die Führung (55.) der Gastgeber erzielte. Dotchev bezeichnete den Treffer als „Dosenöffner“. In der Folge konterte sein Team die Gäste teilweise nach dem Lehrbuch und Treffern von Jonas Carls (58.), Michael Seaton (63.) und erneut Wunderlich (89.) und eben Höck (90.) aus.
Der Schlussakkord erklingt am Samstag (14 Uhr) für die Viktoria beim KFC Uerdingen. „Uerdingen ist unsere letzte Mission. Da wollen wir noch einmal alles geben“, meinte Debütant Höck. Nach dem frühzeitigen Klassenerhalt wäre sogar noch der Sprung auf Platz zehn in der Abschlusstabelle möglich.
Viktoria: Patzler – Holthaus, Willers, Kyere (67. Lanius), Koronkiewicz (87. De Vita) – Klefisch, Saghiri (87. Höck) – Carls (67. Handle), Wunderlich, Gottschling – Seaton (78. Kreyer) – Tore: 1:0 Wunderlich (55.), 2:0 Carls (58.), 3:0 Seaton (63.), 3:1 Kaufmann (72.), 4:1 Wunderlich (89.), 5:1 Höck (90./+2).