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Viktoria KölnNach dem großen Erfolg kommt der Umbruch

Lesezeit 3 Minuten
Mittelrhein Pokalfinale der A-Junioren,
1.FC Köln U19 vs. Viktoria Köln U19, Mitte: Trainer Marian Wilhelm (Viktoria), 18.05.2022, Bild: Herbert Bucco

Trainer Marian Wilhelm (M.) geht mit vielen neuen Spielern in die Saison 2023/24.

Die U19 der Höhenberger startet mit einem runderneuerten Kader in die kommende Bundesliga-Saison.

Der FC Viktoria Köln hat die A-Junioren-Bundesliga West mit Bravour gehalten und die Spielzeit 2022/2023 als Tabellenneunter sogar noch vor Bayer 04 Leverkusen beendet. Insbesondere in der Saisonendphase trumpfte die Mannschaft von Trainer Marian Wilhelm auf. Aus den letzten sechs Partien holten die Rechtsrheinischen 13 von 18 möglichen Punkten. Darunter der umjubelte 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln. Kaden Amaniampong und Romeo Aigbekaen, zwei ehemalige FC-Spieler, trafen für die Viktoria.

Innenverteidiger Amaniampong, der gerade in Höhenberg seinen ersten Profivertrag unterzeichnete, und Aigbekaen (Kreuzbandriss/ohne Verein) werden Wilhelm ebenso wie eine ganze Reihe weiterer Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Gros der erfolgreichen Mannschaft ist dem Juniorenalter entwachsen, lediglich eine Handvoll Spieler, die Erfahrung in der A-Junioren-Bundesliga West sammeln konnten, bleiben dem Klub erhalten.

Zoumana Keita wird die neue Abwehr von Viktoria Köln anführen

Innenverteidiger Zoumana Keita etwa war eine der Konstanten im Höhenberger Abwehrverbund. Er dürfte die Viererkette als Abwehrchef anführen. Nennenswerte Einsatzzeiten bringen überdies Enno Lang, Joel Udelhoven und Pablo Zahnen-Martinez (Kreuzbandriss) mit. Kerim Taskale und Berat Gediktas zeigten eine gute Entwicklung und verdienten sich erste Kurzeinsätze. Tendenziell wird der FC Viktoria in der A-Junioren-Bundesliga eine unerfahrene Mannschaft stellen.

Aus dem erfolgreichen U-17-Jahrgang, der Ende April als Tabellenzweiter der Verbandsliga Mittelrhein die Rückkehr in die B-Junioren-Bundesliga West feierte, schafften nur wenige den Sprung in Wilhelms Kader, auch Luca Heise und Marzouk Kotya-Fofana (beide 1. FC Köln) sollen sich erfolglos um eine Aufnahme bemüht haben.

Neun neue Spieler für Viktoria Kölns A-Junioren

Folglich waren die Höhenberger auf dem Transfermarkt aktiv und bestätigten bislang neun Verpflichtungen: Aus der Niederrheinliga vom TSV Meerbusch lotste Viktoria mit dem offensiv ausgerichteten Brüderpaar Said und Malek El-Mala sowie Ron Pressler gleich drei Spieler nach Köln. Linksverteidiger Adrian Yanga-Mboyo kommt vom VfL Bochum, Emirhan Bülbül vom Wuppertaler SV und Lino Labonte von Bayer Leverkusen. Oleksandar Kuzub, Lennox Dittrich (beide Hennef) und Artem Parkhomenko (Aachen) vervollständigen die bisherige Liste der Neuverpflichtungen.

Insbesondere Yanga-Moboyo darf als Transfercoup betrachtet werden. „Ein toller Kicker mit enormem Vorwärtsdrang“, sagt Wilhelm. „Aber das sind alles interessante Burschen. Uninteressante Jungs sind nicht unser Ding“, so Wilhelm mit einem Schmunzeln.

Viktoria Köln U 19: Tor: Oskar Hill, Oleksandar Kuzub. – Abwehr: Artem Parkhomenko, Lennox Dittrich, Zoumana Keita, Enno Lang, Pablo Zahnen-Martinez, Furkan Türkmen, Adrian Yanga-Mboyo, Hassan Ali, Lino Labonte. – Mittelfeld/Angriff: Ron Pressler, Said El-Mala, Malek El-Mala, Kaan Karaduman, Joel Udelhoven, Lasse Soldanski, Elyas Aydin, Emirhan Bülbül, Altrin Hoti, Kerim Taskale, Azem Memeti, Arian Amyn, Berat Gediktas, Betim Sylaj. – Trainer: Marian Wilhelm.