Dem Drittligisten gelingt ein 2:2 gegen den niederländischen Erstligisten Almere City.
Viktoria KölnUnentschieden zum Abschluss der Vorbereitung – Olaf Janßen zeigt potenzielle Stammelf
Trotz des einsetzenden Platzregens war Stephan Küsters am Samstagnachmittag ein glücklicher Mann. Der Sportliche Leiter des FC Viktoria Köln hatte zuvor eine ordentliche Generalprobe der Höhenberger eine Woche vor dem Saisonstart gegen den SC Verl erleben dürfen.
„Es war ein guter letzter Test von uns“, meinte Küsters nach dem gerechten 2:2 (2:0) gegen Almere City aus den Niederlanden. „Wir haben reichlich Qualität im Kader. Die Jungs haben sich prima verkauft.“
Kölns Trainer Olaf Janßen hatte die vermeintliche Startformation auf den Rasen des Sportparks beordert: Vor Keeper Ben Voll bildeten Michael Schultz, Kapitän Moritz Fritz und Christoph Greger die Dreier-Abwehrkette, in einem Vierer-Mittelfeld hatte der Coach Patrick Koronkiewicz und Niklas May auf den Außenbahnen aufgeboten, im Zentrum diktierten die beiden Zugänge Bryan Henning und Stefano Russo das Geschehen.
Davor, auf den offensiven Flügeln, wirbelten Donny Bogicevic und Luca Marseiler, als Mittelstürmer erhielt André Becker den Vorzug. Wobei David Philipp, der an einer Magenverstimmung litt und erst später eingetauscht wurde, gegen Verl wohl von Beginn an zum Einsatz kommen dürfte und Russo auf die Bank rotieren könnte.
Niklas May bringt Viktoria Köln früh in Führung
Bereits nach drei Minuten hatte Niklas May den FC Viktoria vor etwa 400 Zuschauern in Führung gebracht, nur neun Minuten später bereitete der auffällige May den zweiten Kölner Treffer durch André Becker mustergültig vor.
„Gerade die Leistung in der ersten Halbzeit war sehr gut. Wir haben unserem Gegner eigentlich keine Chance gestattet“, lobte Janßen. Im zweiten Abschnitt gelang den Gästen durch Thomas Robinet (49.) und Guus Beaumont (69.) noch der verdiente Ausgleich; Viktorias Trainer nannte einen möglichen Grund für die zwei Gegentore in der zweiten Halbzeit: „In den ersten Minuten waren wir nicht ganz da und sind später auch etwas müde geworden.“
Valdrin Mustafa, Suheyel Najar und Lars Dietz saßen auf der Tribüne
Nach nunmehr sechs Partien in der Vorbereitung (vier Siege, ein Remis, eine Niederlage) scheint Köln präpariert für den nahenden Auftakt. Trainer Janßen wird die nächste Woche ein wenig entspannter gestalten: „Das Training wird in der Intensität deutlich reduziert, wir werden noch etwas an den Feinheiten arbeiten.“
Gegen Almere passen mussten Valdrin Mustafa (muskuläre Probleme), Suheyel Najar (Trainingsrückstand) und Lars Dietz, der nach seinem Zehenbruch aber wohl demnächst auf den Platz zurückkehren wird.