AboAbonnieren

Wimbledon-SensationUkrainerin Switolina schlägt beste Spielerin der Welt und träumt weiter

Lesezeit 2 Minuten
Jelina Switolina

Jelina Switolina konnte ihr Glück nach dem Viertelfinalsieg nicht glauben.

Es ist ein kleines Tennis-Märchen, das sich gerade in Wimbledon abspielt. Die Ukrainerin eilt beim Rasen-Klassiker von Sieg zu Sieg.

Die Ukrainerin Jelina Switolina hat ihren beeindruckenden Siegeszug in Wimbledon fortgesetzt. Die 28-Jährige gewann am Dienstag in London gegen die polnische Weltranglisten-Erste Iga Swiatek mit 7:5, 6:7 (5:7), 6:2 und zog beim Rasen-Klassiker damit zum zweiten Mal nach 2019 ins Halbfinale ein. Switolina, nur dank einer Wildcard der Veranstalter im Hauptfeld, verwandelte nach 2:50 Stunden ihren zweiten Matchball und ließ sich danach von den Zuschauern feiern.

Wimbledon-Märchen geht für Jelina Switolina weiter

Im Halbfinale am Donnerstag trifft Switolina auf die Tschechin Marketa Vondrousova. Die 24-Jährige setzte sich in ihrem Viertelfinale überraschend gegen die Amerikanerin Jessica Pegula mit 6:4, 2:6, 6:4 durch und überstand damit zum ersten Mal in ihrer Tennis-Karriere in Wimbledon das Viertelfinale. Die Finalistin der French Open von 2019 verwandelte nach 1:55 Stunden ihren zweiten Matchball.

Switolina erwischte auf dem Centre Court einen schwachen Start. Wie schon gegen die frühere Weltranglisten-Erste Viktoria Asarenka aus Belarus in der Runde zuvor wirkte Switolina nervös und lag im ersten Satz zweimal ein Break zurück. Doch danach steigerte sich Switolina, spielte nun deutlich aggressiver und setzte Swiatek mit ihrem Power-Tennis unter Druck. Die Polin, die zuletzt noch die French Open gewonnen hatte, wurde nervös und leistete sich einige leichte Fehler. Switolina nutzte das und holte sich den ersten Satz.

Auch im zweiten Durchgang lag Swiatek zunächst wieder ein Break vorn. Mit dem großen Siegeswillen, der Switolina schon durch das gesamte Turnier trägt, kam die Ukrainerin aber erneut zurück und schaffte den Ausgleich. Doch Swiatek schlug zurück und schaffte im Tiebreak den Satzausgleich. Jetzt schien das Momentum aufseiten der Weltranglisten-Ersten zu liegen. Aber im dritten Durchgang verlor die Polin plötzlich die Kontrolle. Swiatek unterliefen viele leichte Fehler, die Switolina zur erneuten Wende nutzte. (dpa)