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Xabi Alonsos LuxusproblemBayer 04 mit voller Kapelle gegen Hertha

Lesezeit 2 Minuten

Xabi Alonso und seine Spieler

Mit seinen ausgeruhten Top-Stars will die Werkself in der Bundesliga die Aufholjagd starten.

Xabi Alonso hatte eine seltsame Woche. Alle wichtigen Profis konnten jedes Training ununterbrochen von Pflichtspielen nach seinen Vorstellungen absolvieren. Das hat der Spanier als Trainer von Bayer 04 Leverkusen noch nicht oft erlebt. „Die Spieler konnten entspannen und sind ausgeruht“, erklärte er vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr, Bay-Arena). Er kann also nach Wochen der Personalrochaden seine beste Mannschaft aufstellen.

„Ich stelle immer die beste Mannschaft für den jeweiligen Moment auf“, rechtfertigte sich der Trainer, der sich zuletzt nicht scheute, trotz Sperren und Ausfällen wichtige Spieler zu schonen und dafür auch schmerzhafte Niederlagen wie das 2:3 gegen Mainz 05 in der Liga kassierte. Gegen die Hertha wird er das vier Tage vor dem Europa-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen Ferencvaros Budapest nicht tun.

Piero Hincapié und Jonathan Tah kehren zurück

Durch die Rückkehr der zuletzt gesperrten Verteidiger Joanthan Tah und Piero Hincapie wird das „Experiment“ (Alonso) mit Robert Andrich in der Dreierkette wohl beendet sein, auch wenn der Trainer dies nach der guten Leistung des defensiven Mittelfeldspielers auf ungewohnter Position in Freiburg am Freitag nicht bestätigen wollte. „Wir haben noch zwei Tage, warten wir einmal ab“, sagte der Trainer. Die Berliner haben im Existenzkampf der Liga mit ihrem Sieg über Mönchengladbach deutliche Fortschritte gemacht. „Sie sind kein einfacher Gegner“, betonte Alonso.

Die Elf von Hertha-Trainer Sandro Schwarz sei „in einem guten Moment und in einer guten Form“. Im Kampf um die Europapokalränge möchte die Werkself dennoch keinen weiteren Boden verlieren. „Die Bundesliga ist der wichtigste Wettbewerb“, meint der Trainer. Und da scheint im Moment Platz sieben – fünf Punkte entfernt – der momentan einzig realistische Weg in den internationalen Wettbewerb. Der einzige Top-Spieler, den Xabi Alonso vor ausverkauftem Haus vermutlich nicht von Beginn an aufbieten wird, ist Patrik Schick. „Es macht täglich Fortschritte, aber er ist noch nicht bei 100 Prozent“, erklärt der Trainer. Aber er hat in Sardar Azmoun, der in Freiburg das 1:1 erzielte, jetzt eine gute Alternative. „Er macht es immer besser“, lautet das Trainer-Lob.