KommentarBeim Wachtberger Seniorenheim könnte die CDU ein kaltes Eisen schmieden
Ein Jahr Verzug, dann komme die Seniorenanlage in der Wiesenau, wirft die CDU in den Raum. Es wird sich zeigen, ob das mehr als nur der Versuch ist, ein kaltes Eisen zu schmieden und das Gesicht zu wahren, nachdem der Mehrheitspartner plötzlich von der Seite wich.
Die Unberechenbarkeit der Wachtberger Politik wird jedenfalls Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU) noch auf lange Zeit das Verhandeln mit Investoren erschweren. Ein Jahr ist auch schnell vorbei für einen Investor, dem abverlangt wird, aus Platzgründen etliche Dinge aus dem Plan zu streichen, die zur Finanzierung beitragen sollten, um dann mit völlig neuen Plänen nochmals ins öffentliche Spießrutenlaufen zu gehen – wieder im Ungewissen.
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Noch gewagter sind Überlegungen in der Politik, der Investor könne – sollte die Gemeinde mit ihrer Klage gegen die nachträgliche Baugenehmigung für die benachbarte Reitanlage deren Abriss durchsetzen – das Nachbargrundstück dazukaufen. Ja, so berechnend kann Politik denken.
Soviel auch zu Beteuerungen, das Seniorenheim habe gar nichts mit der benachbarten Reitanlage zu tun. Richtig ist allerdings: Die Kündigung für die „Tierscheune“ hat tiefer gehende, unheilbare Ursachen.