FASD und FASTrinken in der Schwangerschaft schadet immer
Köln – Wenn schwangere Frauen Alkohol trinken, schädigen sie damit ihr ungeborenes Kind. Darauf machen Betroffene und Angehörige weltweit am morgigen 9. September, dem „Tag des alkoholgeschädigten Kindes“, aufmerksam.
Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 10 000 Kinder mit einer so genannten Fetalen Alkoholspektrum-Störung (FASD) geboren. Der Alkohol, den die Mutter zu sich nimmt, gelangt direkt in den Blutkreislauf des Babys und kann auch schon bei kleinen Mengen die Entwicklung empfindlich schädigen.
FAS als schlimmste Form
Manche Fehlentwicklungen sind bei der Geburt kaum zu erkennen. Die Kinder sind zum Beispiel später besonders ruhelos, reizbar oder haben Lern- oder Sprachprobleme. Weniger als ein Drittel dieser Kinder leiden unter dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS), der schwersten Form. Sie sind oft sehr klein und leicht, haben Nierenschäden, Herzfehler und körperliche Fehlbildungen. Die Jungen und Mädchen haben erhebliche Defizite in der geistigen Entwicklung. Besonders gefährdet ist das Gehirn des Embryos laut Experten in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten. Aber auch in den Folgemonaten führt Alkohol als Zellgift zu Wachstumsstörungen. Darüber hinaus erhört sich das Risiko einer Fehlgeburt.
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„Diese gravierenden Gesundheitsschäden der Kinder, die ein Leben lang bleiben, sind vermeidbar“, sagt Martin Dietrich von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Deshalb sei es wichtig, dass werdende Mütter und Väter sich den Risiken von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft stets bewusst sind.