„wir helfen“, die Aktion des Kölner Stadt-Anzeiger unterstützt dank vieler Spenderinnen und Spender dieses Jahr 139 Projekte für benachteiligte Kinder in der Region.
Jahresbilanz von „wir helfen“Rund 1,6 Millionen Euro für Kölner Kinder in Not
Bei „wir helfen“ gilt eine etwas andere Zeitrechnung, denn bei der Hilfsaktion dieser Zeitung für Kinder und Jugendliche in Not findet der Jahreswechsel schon im Herbst statt, wenn Ende September die alte Spendenaktion endet und im Oktober die neue beginnt.
Der Startschuss zur jetzt auslaufende Spendenaktion fiel vergangenen Oktober, fast auf den Monat genau 25 Jahre nachdem das Verleger-Ehepaar Alfred und Hedwig Neven DuMont beschloss, sein Engagement für benachteiligte junge Menschen auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen und im Herbst 1998 den Verein „wir helfen“ gründete.
Jubiläum: 25 Jahre „wir helfen“ für Kölner Kinder in Not
„Von Beginn an war unser Handeln von dem großen Wunsch geleitet, dass jedes Kind einen Platz in unserer Mitte findet, an dem es sich wertvoll fühlen und glücklich sein kann. Wer jungen Menschen mit Respekt und Solidarität begegnet und ihre Einmaligkeit begreift, sieht sie als das, was sie sind: von größtem Wert!“, sagte Hedwig Neven DuMont zum Start der vergangenen Spendenaktion.
Die Vereinsvorsitzende erklärte damit auch gleich, warum die Wahl des Jahresmottos auf „wir helfen: weil jedes Kind wertvoll ist“ fiel. Seit 25 Jahren steht jedes Aktionsjahr unter einem anderen Schwerpunktthema. Dieses Jahresmotto legen die Vereinsmitglieder Anfang Oktober fest — es ging in den vergangenen Jahren unter anderem darum, Kinder vor Gewalt zu schützen, Kinderarmut und Jugendkriminalität zu verhindern, Bildung, Gesundheit und Toleranz zu fördern.
Hilfe für ausgegrenzte und vergessene junge Menschen
Das Motto im Jubiläumsjahr„wir helfen: weil jedes Kind wertvoll ist“ stand für sich. Und es wurde der Tatsache gerecht, dass immer noch zu viele Kinder und Jugendliche unter wenig wertschätzenden und würdevollen Umständen aufwachsen. Etliche Studien bestätigen, dass Kinder mit Migrationshintergrund, aus finanziell schwachem Elternhaus, Kinder mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen oder von (sucht-)kranken Eltern auch hierzulande immer noch kaum Chancen auf Bildung haben – und damit auch keine gerechten Zukunftsperspektiven.
Diese Kinder ausreichend auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten, ist Kitas und Schulen oft nicht möglich. Und auch ihre Familien sind meist dazu nicht in der Lage, weil sie die deutsche Sprache nicht sprechen, selbst ein geringes Bildungsniveau haben, weil sie krank sind – oder ihnen schlichtweg das Geld dazu fehlt.
Kinder mit einer Behinderung werden häufig gesondert betreut – und gefördert, es kommt zu selten zum Austausch mit nicht beeinträchtigten Gleichaltrigen. Inklusion findet oft nur auf dem Papier statt. Von Ausgrenzung betroffen sind junge Menschen auch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion oder Herkunft, weil sie arm oder aus einem anderen Grund vermeintlich „anders sind“.
„wir helfen“ fördert 139 Projekte in Köln und der Region
Schließlich belasten die aktuellen multiplen Krisen – Klimawandel, Kriege oder die Folgen der Pandemie – die seelische Gesundheit vieler jungen Menschen. All diese Jungen und Mädchen sind auf unsere Hilfe angewiesen. Deshalb unterstützt die Hilfsaktion dieser Zeitung unter der Devise „wir helfen: weil jedes Kind wertvoll ist“ mit rund 1,6 Millionen Euro 139 Projekte und Initiativen aus Köln und der Region, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine Chance geben, würdevoll aufzuwachsen und sich wertvoll zu fühlen — und dabei solide und nachhaltig arbeiten.
Herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender
Die große Summe ist den vielen Spenden von Leserinnen und Lesern sowie anderen Fördererinnen und Förderern zu verdanken, die „wir helfen“ im Aktionsjahr finanziell unterstützt haben. Und dieses zivilgesellschaftliche Engagement ist nötiger denn je, denn die Krisen dieser Tage gehen auch nicht spurlos an den Einrichtungen der (freien) Kinder- und Jugendhilfe, vorüber.
Infolge der Pandemie und der wachsenden – inzwischen vermehrt auch sichtbaren – Kinderarmut verstärkte sich die Nachfrage nach ihren Hilfsangeboten. Zeitgleich kämpfen sie mit Kostensteigerungen durch Inflation, mit erhöhten Energie- und Personalkosten und Fachkräftemangel. Hoffnungsträger sind Ehrenamtliche, die dringend nötigen sozialen Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Doch auch Freiwillige sind rar.
„Es ist nicht kurz vor zwölf, es ist Viertel vor eins, das System kann den Kinderschutz kaum noch gewährleisten“, lautet das Credo der Akteurinnen und Akteure der Kinder- und Jugendhilfe, das sie in diesem Jahr auch bei Kölner Großdemonstrationen in die Öffentlichkeit getragen haben.
SOS. Kölner Kinder- und Jugendhilfe in Not
Im Rahmen einer neuen Serie „SOS. Kinder- und Jugendhilfe in Not“ hat auch „wir helfen“ über die Herausforderungen aufgeklärt – und über die enorme gesellschaftliche Relevanz dieser Einrichtungen. Mit einer zweiten Serie „Ehrensache. Freiwillige für die Kinder-und Jugendhilfe gesucht“ hat „wir helfen“ dazu beigetragen, ehrenamtliche Mitarbeitende für verschiedene Angebote zu finden. Mit Erfolg: Mehr als 70 Interessierte haben sich etwa beim Kinderschutzbund Köln für einen Einsatz beim Krankenhausbesuchsdienst für Babys gemeldet.
Weil zu einer wertvollen Kindheit vor allem Gesundheit gehört, finanziert „wir helfen“ unter anderem Angebote, die darauf abzielen, die mentale Gesundheit junger Menschen zu stabilisieren und ihre Resilienz zu stärken. Traditionell bezuschusst „wir helfen“ viele Schulfrühstücke und Projekte in Köln und der Region, die sich dem Thema „gesunde Ernährung“ und der „Sportförderung“ widmen – der Basis schlechthin für eine gesunde Entwicklung.
Chance auf Bildung und Teilhabe gehören zu würdevollem Aufwachsen
Weil auch die Chance auf Bildung zu einem würdevollen Aufwachsen, zählt, fördert „wir helfen“ Angebote, die zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen, wie Musik-, Theater-, Leseförderungs- und andere Bildungsprojekte. Kinder und Jugendliche müssen sich Gehör verschaffen und teilhaben können. Doch generell ist es um die Partizipation junger Menschen hierzulande nicht rosig bestellt. Deshalb finanziert „wir helfen“ Projekte, die sich für Inklusion, Partizipation und Teilhabe junger Menschen starkmachen.
Um den von (sexueller ) Gewalt betroffenen Kindern und Jugendlichen professionelle Hilfe zu bieten — und auch vorbeugende Maßnahmen zu ermöglichen – fördert „wir helfen“ viele Beratungs-, Informations- und Präventionsprojekte. Wir alle sind gefragt, wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen eine Chance zu geben, jenseits ihres Elternhauses, ihrer Herkunft oder kulturellen Hintergrunds. Denn, wie Hedwig Neven DuMont zu recht sagt: „Alle Kinder sind wertvoll. Und sie sind unsere Zukunft“.
So können Sie helfen - Spenden Sie jetzt für Kölner Kinder in Not
- Die Spendenkonten lauten: „wir helfen – Der Unterstützungsverein von M. DuMont Schauberg e. V.“
- Kreissparkasse Köln, IBAN: DE03 3705 0299 0000 1621 55
- Sparkasse Köln-Bonn, IBAN: DE21 3705 0198 0022 2522 25
- Wünschen Sie eine Spendenbescheinigung, geben Sie bitte +S+ im Verwendungszweck an. Sollten sie regelmäßig spenden, ist auch eine jährliche Bescheinigung möglich. Bitte melden Sie sich hierzu gerne per E-Mail bei uns. Soll Ihre Spende nicht veröffentlicht werden, notieren Sie +A+ im Verwendungszweck. Möchten Sie anonym bleiben und eine Spendenbescheinigung erhalten, kennzeichnen Sie dies bitte mit +AS+.
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- Kontakt: „wir helfen e.V.“, Amsterdamer Straße 192, 50735 Köln wirhelfen@kstamedien.de
- Mehr Infos und die Möglichkeit, online zu spenden, finden sie hier >> auf unserer Vereinshomepage